Die EU dagegen habe nicht Wort gehalten. So sei immer deutlicher geworden, dass die EU nicht fair mit der zugesagten Visafreiheit für türkische Bürger umgehe. Es gebe daher keinen Grund, an der Vereinbarung festzuhalten. Die EU und die Türkei hatten vor einem Jahr ein Abkommen geschlossen, in dessen Rahmen die Union dem Land im Gegenzug zu einem besseren Grenzschutz für die Jahre bis 2016 drei Milliarden Euro zur Versorgung syrischer Flüchtlinge zugesagt hat.
Minister: Kritik gegen Regierung, nicht Niederländer
Zur Auseinandersetzung mit den Niederlanden nach den Auftrittsverboten für türkische Politiker sagte der Minister, die Kritik der türkischen Regierung richte sich nicht gegen das niederländische Volk oder seine Wirtschaft, sondern gegen die Regierung des Landes. Im übrigen sehe er keine Gefahr für die niederländischen Investitionen in der Türkei. “Sie sind nicht Teil der Krise”, sagte Celik im Hinblick auf niederländische Investoren.
In dem EU-Land begannen am Mittwoch Parlamentswahlen. Die Umfragen sagen ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen dem liberal-konservativen Ministerpräsidenten Mark Rutte und dem erklärten Islamfeind und Euro-Gegner Geert Wilders voraus. Beide konnten demnach von der Eskalation des Streits mit der Türkei profitieren.
(APA)
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