Hard hat eine neue Teststation - direkt beim Türkischen Kultur- und Sportverein. Die Idee dazu brachte der neue Gemeinderat Vedat Coskun bei Bürgermeister Martin Staudinger ein. Coskun hat selbst türkische Wurzeln und lebt seit seiner Jugend in Vorarlberg. In den letzten Wochen gab es immer wieder Diskussionen um die Corona-Situation bei Vorarlbergern mit Migrationshintergrund. Spekulationen gingen in alle Richtungen, von versteckten Clustern bis zu mangelnder Test- und Impfbereitschaft. Alleine Übersetzungen von eher komplizierten Informationsblättern anzubieten ändert laut Experten nichts daran, dass neben der sprachlichen, auch die digitale Hürde für viele Interessierte aufrecht bleibt.
281 Tests in 3,5 Stunden
Die Station wurde innerhalb von nur 24 Stunden auf die Beine gestellt. Unterstützt wurde der Verein dabei vom Harder Testkoordinator Christian Medwed. Vereinsobmann Serdal Altindas telefonierte die Vereinsmitglieder durch und rief sie dazu auf, zahlreich das Testangebot zu nützen. Am Sonntag konnte man sich das erste Mal vor Ort testen lassen. In zwei Stunden wurden rund 300 Tests abgenommen. Davon waren nur drei positiv. Das ist laut dem Harder Test-Koordinator in etwa derselbe Wert wie bei den regelmäßigen Testangeboten im Spannrahmen Hard. Demnach lieferte das Gesamtergebnis keine Überraschungen und auch keine Cluster konnten entdeckt werden. Im Gegenteil: Es zeigt das Verantwortungsbewusstsein von Vereinen, ihre Mitglieder niederschwellig zu Tests zu bringen.
Auch Impfanmeldung möglich
Für manche stellt sich eine gewisse Hürde dar, wie Obmann Serdal Altindas bestätigt: Die Leute sind etwas schüchtern. In einem ihnen vertrauten Bereich sind viele Familien, Frauen und Kinder zum Testen gekommen. Nach dem Test waren alle Teilnehmer auch dazu eingeladen, sich für eine Impfung anzumelden. Gemeinderat Coskun half allen, die mit der digitalen Anmeldung Probleme haben und führte die Anmeldung online durch. So konnten 40 neue Anmeldungen verzeichnet werden. Auch beim Spannrahmen soll man sich bald zur Impfung anmelden können. Andere türkische Vereine wie ATIB Hard oder das Alevitische Kulturzentrum Weiler wollen nun ebenfalls aktiv und haben ihr Interesse an eigenen Test-Stationen bekundet. (VOL.AT)
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