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Türkische Muslime fasten mit Diät-Pflastern

Türkische Muslime wollen mit appetithemmenden Diät-Pflastern den Fastenmonat Ramadan erträglicher machen.

Die Mehrheit der Anrufer bei einer Beratungshotline der türkischen Religionsbehörde (Diyanet) erkundigten sich nach der Nutzung der Pflaster, wie die türkische Nachrichtenagentur Anadolu Ajansi am Freitag meldete. Die Anrufer wollten demnach wissen, ob Diät-Pflaster beim Fasten angemessen seien. Theologen versicherten den besorgten Gläubigen, sie hätten nichts zu befürchten.

Beim Fasten sei es wichtig, diszipliniert mit seinem Körper umzugehen. “Auch wenn wir Pflaster benutzen, bleibt das unser Ziel. Deshalb ist dagegen nichts einzuwenden”, sagte Mehmet Baris, oberster Berater der Muslime in der südlichen Provinz Adana. Die Pflaster, die appetithemmende Substanzen über die Haut in den Körper abgeben, beeinträchtigten das religiöse Fasten nicht, bestätigte auch Theologieprofessor Kerim Yavuz. Sie würden lediglich auf die Haut aufgetragen und hätten nichts mit dem Akt des Essens zu tun.

Während des Fastenmonats Ramadan nehmen gläubige Muslime morgens vor Sonnenaufgang eine Mahlzeit ein und fasten bis zum Sonnenuntergang. Diese Praxis soll Selbstbeherrschung, Opferwillen und Mitgefühl mit den Armen fördern. Der Ramadan – abhängig vom Sonnenstand in der jeweiligen Region – beginnt in diesem Jahr am 1. September.

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