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Erdbeben der Stärke 6,9 im Süden der Philippinen

Die Behörden nahmen eine Tsunamiwarnung wenig später zurück.
Die Behörden nahmen eine Tsunamiwarnung wenig später zurück. ©AFP
Eine Woche nach der Tsunami-Katastrophe in Indonesien hat ein schweres Beben die benachbarten Philippinen erschüttert.
Zahl der Tsunami-Todesopfer weiter gestiegen
Tsunami-Katastrophe in Indonesien

Der Erdstoß der Stärke 6,9 ereignete sich laut US-Erdbebenwarte USGS am Samstag vor der Küste der Insel Mindanao. Das Tsunami-Warnzentrum für den Pazifik gab kurzzeitig eine Warnung für die Philippinen und den Norden Indonesiens heraus. Über Schäden war zunächst nichts bekannt.

Warnung zurückgenommen

Das Warnzentrum hatte zunächst vor “gefährlichen Tsunami-Wellen” an der Südküste der Philippinen sowie im Norden Indonesiens gewarnt. Die Flutwellen sollten aber nur bis zu 30 Zentimeter hoch werden. Die philippinischen Behörden warnten vor “geringfügigen” Veränderungen des Meeresspiegels. Die Erdbebenbehörde riet, zwei Stunden lang nicht an Strände und an die Küste der Philippinischen See zu gehen.

Vor einer Woche hatte eine Tsunami-Flutwelle nach einem Vulkanausbruch die indonesischen Inseln Sumatra und Java getroffen. Mindestens 430 Menschen kamen ums Leben, knapp 1.500 Menschen wurden verletzt. Dutzende Menschen werden noch vermisst.

Nach dem Erdbeben vor Mindanao am Samstag waren nach Angaben der philippinischen Erdbebenbehörde “mäßig starke” Erschütterungen in Städten im Süden des Inselstaats zu spüren. Der Zivilschutz in den betroffenen Regionen erklärte aber, es habe zunächst keine Berichte über Opfer oder Schäden gegeben.

Auch die US-Erdbebenwarte hielt Opfer oder Schäden durch die Erdstöße für unwahrscheinlich. Sie warnte aber, dass Erdbeben in der Region zuletzt auch Erdrutsche ausgelöst hätten.

Die Philippinen liegen auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring, an dem tektonische Platten aufeinanderstoßen. Erdbeben und Vulkanausbrüche sind dort besonders häufig. Im Oktober 2013 waren bei einem Beben der Stärke 7,1 mehr als 220 Menschen ums Leben gekommen und jahrhundertealte Kirchen zerstört worden.

(APA/ag.)

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