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Tschetschenen-Mord in NÖ: So reagiert die Polizei Vorarlberg

Polizeisprecher Horst Spitzhofer.
Polizeisprecher Horst Spitzhofer. ©APA/VOL.AT
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Etwa 35.000 Tschetschenen dürften in Österreich leben, viele davon auch in Vorarlberg. So reagiert die Polizei Vorarlberg auf den Tschetschenen-Mord in Niederösterreich.
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Mamichan U. alias Martin B. hatte keine Chance. Er wurde am Samstagabend in Gerasdorf durch fünf Schüsse niedergestreckt. Zuvor hatte er sich gegen den tschetschenischen Präsidenten gestellt.

War es ein Auftragsmord?

Am Samstagabend wurde Mamichan U. alias Martin B. auf einem Firmengelände an der B7 in Gerasdorf (Bezirk Korneuburg) unweit der Wiener Stadtgrenze erschossen, nachdem er auf seinem Videoblog den tschetschenischen Regionalpräsidenten Ramsan Kadyrow monatelang heftig kritisiert und beschimpft hatte. Dass er sich damit in Gefahr brachte, war den Sicherheitsbehörden klar. Zwar lehnte der 43-Jährige Personenschutz ausdrücklich ab, allerdings wurde seine Wohnung in Wien-Donaustadt observiert. Dafür ist grundsätzlich kein Einverständnis des Betroffenen erforderlich.

So reagiert die Polizei in Vorarlberg

Auch in Vorarlberg gibt es eine Tschetschenen-Community. "Die tschetschenische Community in Vorarlberg ist seit Jahren konstant und sehr heterogen. Verschiedenste Ideologien und politische Einstellungen innerhalb der Szene sind auch hier erkennbar", sagt Polizeisprecher Horst Spitzhofer gegenüber VOL.AT. Nach den Ereignissen in Niederösterreich seien präventive Maßnahmen durchgeführt worden. So seien etwa mit mehreren Personen aus der Community aufklärende Gespräche geführt worden. "Die Polizei wird weiterhin wachsam sein und sensibel auf Konfliktsituationen in beziehungsweise mit der Community reagieren", so Spitzhofer auf VOL.AT-Anfrage.

(Red./APA)

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