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Trumps bevorzugter Kandidat baut Vorsprung in Honduras aus

Mit der Auszählung geht es nur langsam voran
Mit der Auszählung geht es nur langsam voran ©APA/AFP
Mehr als eine Woche nach der Präsidentenwahl in Honduras hat der von US-Präsident Donald Trump unterstützte Kandidat Nasry "Tito" Asfura seinen knappen Vorsprung leicht ausgebaut. Nach Auszählung von knapp 99 Prozent der Stimmen kommt Asfura von der rechten Nationalpartei laut vorläufigen Ergebnissen auf rund 40,5 Prozent. Knapp dahinter liegt Fernsehmoderator Salvador Nasralla mit rund 39 Prozent. Er ist der Kandidat der Mitte-Rechts-Partei der Liberalen.

Seit der Wahl am 30. November in dem mittelamerikanischen Land geht es mit der Auszählung nur langsam voran. Am Wochenende wurde die Veröffentlichung neuer Daten sogar komplett ausgesetzt. "Das ist Betrug. Das System wird manipuliert", schrieb Nasralla auf der Plattform X. Die linke Regierungspartei Libre, die auf dem dritten Platz landete, hat die Annullierung der Wahl gefordert. Der Wahlrat hat 30 Tage Zeit, um einen Wahlsieger bekanntzugeben.

Einmischung Trumps

Vor der Wahl hatte sich Trump im Wahlkampf zugunsten Asfuras eingemischt. Wenn der Ex-Bürgermeister der Hauptstadt Tegucigalpa gewinne, könne Honduras auf die Unterstützung der USA zählen, wenn nicht, würde Washington kein Geld verschwenden, schrieb Trump auf seiner Plattform Truth Social.

Zudem begnadigte er den honduranischen Ex-Präsidenten Juan Orlando Hernández, der in den USA eine Haftstrafe von 45 Jahren wegen Verwicklung in den Drogenhandel verbüßte. Asfura und Hernández gehören derselben Partei an.

Gegen Hernández liegt in Honduras seit 2023 ein Haftbefehl wegen Korruption vor. Die Staatsanwaltschaft hat angekündigt, den ehemaligen Staatschef nun festnehmen zu wollen. Auch die internationale Polizeiorganisation Interpol sei eingeschaltet worden, teilte Generalstaatsanwalt Johel Zelaya auf X mit. Hernández plant vorerst nicht nach Honduras zurückzukehren.

(APA/dpa)

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