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Trotz Anti-Wurmmittel: Mühlviertler starben

Mühlviertler setzten auf Anti-Wurmmittel: Starben an Corona
Mühlviertler setzten auf Anti-Wurmmittel: Starben an Corona ©Canva
Die Oberösterreichische Gesundheitsholding hat auf Social Media kursierende Berichte um den tödlichen Ausgang einer Ivermectin-Vergiftung einer oberösterreichischen Familie dementiert.

Die Familienmitglieder sollen im Krankenhaus ihre schwere Corona-Erkrankung damit begründet haben, dass sie zu wenig von dem Anti-Wurm-Mittel eingenommen haben. Zwei Mitglieder der Familie starben, zwei überlebten die Infektion.

Familie im Krankenhaus

Die Sprecherin der Gesundheitsholding Jutta Oberweger gab auf APA-Anfrage am Donnerstag bekannt, dass sich der Fall bereits vor eineinhalb Wochen im Krankenhaus Rohrbach im Mühlviertel zugetragen habe. Damals seien der Vater und der Schwiegervater auf der Intensivstation, die Mutter und der Sohn der Familie auf der Normalstation wegen Covid-19 behandelt worden.

Der Schwiegervater starb sehr schnell, der Vater wenig später. Die Mutter und der Sohn überlebten. Das Spital konnte die beiden mittlerweile entlassen. Bei der Behandlung hätten die Patienten angegeben, sie hätten eben zu wenig Ivermectin eingenommen, deswegen habe es nicht gegen Covid-19 geholfen.

Vergiftungen bei Überdosierung

Ivermectin ist nicht für die Behandlung von Covid-19 zugelassen, vielmehr warnen zahlreiche Institute, Einrichtungen wie die WHO und Experten vor der Einnahme des Entwurmungsmittels bei Covid-19. Am Mittwoch meldete sich auch der Hersteller selbst uns sprach sich klar gegen die Verwendung aus. Bei einer Überdosierung kann Ivermectin toxisch wirken. Auch in Österreich soll es bereits Vergiftungen gegeben haben.

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(APA)

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