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Trotz 5000 Euro Belohnung kein Hinweis auf Brandstifter

Die Sutterlüty-Filiale Kehlerpark wurde bei dem Großbrand am Freitag total zerstört.
Die Sutterlüty-Filiale Kehlerpark wurde bei dem Großbrand am Freitag total zerstört. ©VOL.AT/ Hartinger
Dornbirn - Ermittlungen nach Großbrand am Freitag laufen. Kriminalamt vermutet Vandalenakt.
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Der Schock sitzt immer noch tief. Am späten Freitagnachmittag wurde die Sutterlüty-Filiale im Dornbirner Kehlerpark durch einen Großbrand zerstört. Doch nicht etwa ein technischer Defekt löste das Feuer in dem im November 2003 eröffneten Markt aus, sondern „menschliches Zutun“, wie Helidor Seitlinger vom Landeskriminalamt (LKA) bereits am Samstag klarstellte. Auch gestern waren sich die Beamten sicher, dass es Brandstiftung war. „Allerdings gehen wir derzeit nicht von einem gezielten Angriff gegen die Firma Sutterlüty, sondern von einem Vandalen­akt aus“, erklärt Andreas Bilgeri vom LKA auf VN-Anfrage. Genaueres werden die Ermittlungen der nächsten Tage zeigen.

Dabei hoffen die Beamten auf die Mithilfe von Augenzeugen und Passanten. Auch die Lebensmittelkette Sutterlüty erwartet sich neue Erkenntnisse und hat deshalb für zweckdienliche Hinweise eine Belohnung von 5000 Euro ausgesetzt – bislang ohne Erfolg. „Die Hinweise aus der Bevölkerung fielen am Wochenende relativ mager aus“, so Bilgeri. Derzeit gäbe es keinen konkreten Hinweis auf den oder die Brandstifter, die um 17.50 Uhr im Regal mit Klopapier den Brand legten bzw. verursachten. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich rund 15 bis 20 Kunden im Geschäft. Und es ist wohl dem Verhalten des Marktleiters André Sutterlüty zu verdanken, dass weder Kunden noch Mitarbeiter verletzt wurden. „Er hielt sich genau an den Notfallplan und evakuierte nach einem Löschversuch das Geschäft samt Personalräumen und Büros im Obergeschoß“, berichtet Jürgen Sutterlüty im Gespräch mit den VN und ergänzt, dass auch die Feuerwehr das Verhalten seines Marktleiters lobte.

Der Chef der Handelskette wird nun mit Fachleuten über die Zukunft der Filiale, die mehrere Monate geschlossen bleiben wird, entscheiden. Heute früh soll es einen Termin geben, bei dem verschiedene Szenarien wie ein Abbruch besprochen werden. Parallel dazu sucht das LKA weiter nach dem Täter.

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