Sie lud kürzlich zu einer Wanderung entlang der Trockenmauern von Dalaas und Wald ein. Dabei gab es Interessantes über die Entstehung und den Sinn der Mauern zu erfahren. Entstanden sind sie teilweise durch das Aufräumen von Steinen, die Tobel oder Lawinen mitgebracht haben. Lesesteinmauern oder einfach „Ganden“ wurden errichtet. Andere wiederum dienen dem Schutz vor Gefahren und der Hangstabilisation oder als Viehzäune und Grundstücksgrenzen. Ehrfürchtig wurden die Betrachter bei den durch die russischen Kriegsgefangenen des ersten Weltkrieges errichteten Trockenmauern, die bis heute nichts von ihrer Stabilität und Schönheit eingebüßt haben.
Große Bedeutung
„Für die Tier- und Pflanzenwelt sind Trockenmauern von großer Bedeutung“, betont Projektleiterin Jutta Soraperra. „Sie bieten Eidechsen, Hermelin, Wildbienen und wärmeliebenden Pflanzen ideale Lebensbedingungen.“ Der Projektgruppe ist es ein Anliegen, die Vielfalt und den Wert der Trockenmauern wieder mehr ins Bewusstsein zu rücken und engagiert sich für den Erhalt oder die Wieder-Errichtung von einigen Exemplaren. Mit einem Kurs, der für Herbst geplant ist, soll die Kunst des Trockenmauerns wieder erlernt werden können. Interessenten können sich bereits jetzt im Gemeindeamt Dalaas melden.
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