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Trockenes Halbjahr verringert VKW-Ergebnis

Bregenz - Die Vorarlberger Kraftwerke AG (VKW) weist im Halbjahresfinanzbericht einen Konzerngewinn in Höhe von 17,1 Millionen Euro aus. Dies entspricht einer Verringerung von 2,2 Millionen Euro gegenüber dem Vergleichszeitraum im Vorjahr.
VKW auf ländlefirma.at

Ein äußerst schneearmer Winter und niedrige Pegelstände in den ersten beidenQuartalen 2011 wirkten sich negativ auf die Stromaufbringung der VKW aus eigenen Kraftwerken aus. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies eine Verringerung um 22 Prozent. Auch bei den Strombezugsrechten an den Donaukraftwerken sowie am Walgauwerk der Vorarlberger Illwerke AG lag die Aufbringung 20 Prozent unter dem Regelwert. Vor allem im zweiten Quartal 2011 führte dies zu einer Ergebnisverminderung gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres.

Erhöhung von 10 Prozent bei Großhandelspreisen

Jene benötigte Energiemenge, die nicht durch eigene Produktion oder Bezugsrechte an Fremdkraftwerken aufgebracht werden kann, muss im Rahmen des Stromhandels zugekauft werden. „Aufgrund der energiepolitischen Entwicklungen nach Fukushima, dem mittelfristigen Atomausstieg der Schweiz und Deutschland, sowie der sofortigen Stilllegung von sieben deutschen Atomkraftwerken entwickeln sich die Großhandelspreise entsprechend ungünstig“, so illwerke vkw Vorstandsvorsitzender Dr. Ludwig Summer. „Konkret sprechen wir von einer unmittelbaren Erhöhung der Großhandelspreise um ca. 10 Prozent.“

54 Prozent mehr Ökostromkunden

Mit insgesamt 1.631 Kundenanlagen konnte die Anzahl der Ökostrombezieher im ersten Halbjahr 2011 um 54 Prozent gesteigert werden. Zu den Neukunden zählen neben privaten Beziehern vor allem auch Klein- und Mittelbetriebe sowie Gemeinden. „Das ist ein Trend, der ganz klar zeigt, dass die Vorarlbergerinnen und Vorarlberger sehr bewusst mit dem Thema „Erneuerbare Energieträger“ umgehen – ein deutliches Signal für die spürbare Rückendeckung für den eingeschlagenen Vorarlberger Weg – die Energieautonomie 2050“, so Dr. Summer.

An Umsätzen konnten die VKW im ersten Halbjahr 225,34 Mio. Euro lukrieren (Vergleichsperiode 2010: 225,73). Auf das Stromsegment entfielen 183,28 Mio. Euro (Vj.:181,83), auf den Bereich Gas 42,06 Mio. Euro (Vj.: 43,90). Der Gewinn nach Steuern in der Strom-Sparte sank in den ersten sechs Monaten des Jahres 2011 im Vergleich zum Vorjahr auf 15,55 Mio. Euro (Vj.: 16,26). Auch im Gas-Bereich war der Gewinn nach Steuern geringer: er reduzierte sich von 2,97 Mio. Euro im ersten Halbjahr 2010 auf 1,52 Mio. Euro im heurigen ersten Halbjahr. Die Zahl der Ökostrom-Bezieher wuchs im ersten Halbjahr um 54 Prozent, insgesamt beziehen 1.631 Kundenanlagen grünen Strom.

 

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