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Türkisch-kurdischer Konflikt sorgt für Anspannung

Bregenz - In Vorarlberg mehren sich die Hinweise, dass dort der schwelende Konflikt zwischen Kurden und Türken an diesem Wochenende eskalieren könnte.

Sicherheitsdirektor Elmar Marent bestätigte gegenüber Radio Vorarlberg entsprechende Anzeichen: Derzeit versuche man die amtsbekannten gewaltbereiten Jugendlichen durch persönlichen Kontakt zur Vernunft zu bringen. „Null Toleranz ist angesagt“, so Marent.

Dass die Auseinandersetzungen ernst genommen werden muss, belegen mehrere Vorfälle in den vergangenen Tagen. Am Sonntag war es im Vorarlberger Rheintal bereits zu Schlägereien und Randale in zwei Gastlokalen gekommen. Seither gebe es verstärkte Drohungen aus beiden Lagern.

In unmittelbarer Nähe zur Grenze zu Vorarlberg war es zuletzt auch im benachbarten bayerischen Lindau zu einem einschlägigen Vorfall gekommen, berichtete die Polizei Lindau am Freitag: In einem Fastfood-Lokal eskalierte nach verbalen Beleidigungen der Streit zwischen einem türkischen und einem irakischen Beschäftigten. Der Türke hatte seinen Kollegen zur „sofortigen Genugtuung“ vor das Lokal zitiert: Dort ging der Iraker mit einer Holzkiste auf seinen Kontrahenten los, der andere war allerdings offensichtlich gewandter. Während der Türke flüchtete, landete der Iraker nach heftigen Faustschlägen mit schweren Gesichtsverletzungen im Krankenhaus.

Zum Handkuss kam auch eine unbeteiligte Frau, die den Streit schlichten wollte: Sie erlitt dabei empfindliche Hautabschürfungen, so die Polizei.

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