AA

Trinkwasseraufbereitungsgeräte für Privathaushalte – sinnvoll?

Bevor Sie sich für den Kauf eines oft teuren Aufbereitungsgerätes entscheiden, informieren Sie sich bei dem  Wassermeister der Gemeinde
Bevor Sie sich für den Kauf eines oft teuren Aufbereitungsgerätes entscheiden, informieren Sie sich bei dem Wassermeister der Gemeinde ©Internet
Diverse Firmen werben immer wieder mit einer angeblich schlechten Trinkwasserqualität in Vorarlberger Haushalten. Um einer Gesundheitsgefährdung entgegenzuwirken, bieten sie verschiedene Aufbereitungsgeräte für den Privathaushalt an.

Diese sollen eine ausgezeichnete Qualität des Trinkwassers garantieren. Derartige Aussagen führen zu einer starken Verunsicherung in der Bevölkerung. Hier gilt es Aufklärungsarbeit zu leisten. Von Seiten der Landesregierung steht eine Fülle von Informationen über das Thema Wasser, Qualität, Überprüfung etc. auf der Homepage unter www.vorarlberg.at  zur Verfügung. Der Wassermeister der Gemeinde Nüziders Adi Engstler gibt ebenfalls gerne Auskunft.

Wasserfilter

Die wasserversorgenden Betriebe sind verpflichtet, einwandfreies Trinkwasser an die Haushalte zu liefern. Das Trinkwasser wird regelmäßig durch dafür befugte Personen bzw. Institute untersucht. Leitungswasser zählt in Vorarlberg zu den am besten kontrollierten Lebensmitteln. In Nüziders wird jährlich vom Umweltinstitut Vorarlberg das Trinkwasser untersucht. Der Prüfbericht kann unter www.nueziders.at/wasserwerk abgerufen werden. „Die Qualität des Nüziger Wassers ist gut, mit 14,5 °dh (Deutscher Härtegrad) liegen wir an der unteren Grenze der Kategorie hart“, berichtet Wassermeister Adi Engstler.

Abhängig von den geologischen Gegebenheiten sind Inhaltsstoffe in unterschiedlichen Mengen im Trinkwasser vorhanden. Ein hartes Wasser besitzt deutlich mehr Calcium und Magnesium als ein weiches Wasser. Diese natürlichen Inhaltsstoffe sind verantwortlich für den unterschiedlichen Geschmack des Trinkwassers.

Nicht seriöse Aussagen

Aussagen, dass Mineralstoffe im Trinkwasser eine Belastung für den menschlichen Körper darstellen, sind nicht seriös. Viele dieser natürlichen Mineralien werden Getränken, die im Handel angeboten werden, künstlich zugesetzt. Hohe Nitratwerte oder Belastungen mit Schwermetallen oder Pestiziden sind bei unserem Trinkwasser glücklicherweise kein Thema. Pestizide wurden in Trinkwasserproben bisher nicht nachgewiesen. Die gemessenen Nitratwerte liegen weit unter dem gesetzlichen Grenzwert.

Aufbereitungsanlagen ja oder nein?

Eine zusätzliche Aufbereitungsanlage für Privathaushalte erübrigt sich in fast allen Fällen. Viel eher besteht die Gefahr, dass durch ein schlecht gewartetes Aufbereitungsgerät eine zusätzliche Verschmutzungsquelle entsteht. Bevor Sie sich für den Kauf eines oft teuren Aufbereitungsgerätes entscheiden, kontaktieren Sie den zuständigen Wassermeister Adi Engstler, T: 0664/1306893.

home button iconCreated with Sketch. zurück zur Startseite
  • VOL.AT
  • Gemeinde
  • Trinkwasseraufbereitungsgeräte für Privathaushalte – sinnvoll?