Die Clunia Feldkirch feiert in diesen Tagen ebenso wie der Vorarlberger Mittelschülercartellverband sein 95-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass fand am Samstagabend im Palais Liechtenstein eine Podiumsdiskussion statt, an der neben Unterrichtsministerin Elisabeth Gehrer mehrere hochrangige politische Mandatare ihre Meinungen über Gegenwart und Zukunft von Jugendorganisationen austauschten. Die Zuhörerreihen waren zwar spärlich besetzt: Dennoch entwickelte sich in harmonischer Atmosphäre ein recht aufschlussreiches Gespräch, das vom Landespressereferenten Peter Marte moderiert wurde.
Beitrag zur Gesellschaft
Einig waren sich sämtliche Podiumsteilnehmer, dass Jugendorganisationen einen wesentlichen Beitrag zur positiven Entwicklung der Gesellschaft zu leisten imstande sind. Und das nicht im Gegensatz zur offenen Jugendarbeit, sondern als deren Ergänzung. In Jugendorganisationen können junge Menschen in einem gewissen Alter mehr als anderswo lernen, berichtete etwa Schuldirektor Elmar Mayer (SPÖ) aus eigener Erfahrung. Mayer war in seiner Jugend begeisterter Fußballer und Musikant, bis er sich in der Sozialistischen Jugend engagierte. Ähnlich Bildungsministerin Gehrer, die das Hinstehen, Argumentieren und Engagieren zu einem großen Teil der Pfadfinderbewegung verdankt. Feldkirchs Vizebürgermeisterin Erika Burtscher verwies auf die jüngst vorgestellte Jugendbefragung in der Montfortstadt, in der zutage trat, dass Jugendliche durchaus gewillt sind sich zu engagieren, aber sie sind nicht mehr in dem Maß wie früher bereit sich an eine Organisation zu binden. Eine Trendumkehr ortet hingegen Clunia-Philistersenior Wolfgang Türtscher: Seinen Beobachtungen nach bekennen sich wieder vermehrt Jugendliche zu Verbänden und Vereinen.
Hintergrund:
In Vorarlberg sind 16 Organisationen im Jugendbeirat vertreten. Die 26.000 Mitglieder stellen jedes Jahr etwa 3100 Veranstaltungen auf die Beine.
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