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Treffpunkt Mammutbaum

Jeden Donnerstag im August Führung durch die Rappenlochschlucht
Jeden Donnerstag im August Führung durch die Rappenlochschlucht ©Edith Rhomberg
Im Gütle ist wöchentlicher Treffpunkt für eine Führung durch die imposante Rappenlochschlucht.
Rappenlochschlucht

Dornbirn. Dornbirn Tourismus bietet jeden Donnerstag um 10.30 eine kostenlose, abwechslungs- und lehrreiche Führung durch das Rappenloch, eine der größten Schluchten Mitteleuropas. So finden sich am 1. August eine Gruppe Neugieriger aus Dornbirn und Umgebung sowie aus dem benachbarten Ausland ein, um das Naturspektakel nicht nur selbst zu erleben, sondern unter der kundigen Führung von Doris Zucalli mehr Informationen und Hintergründe zu erfahren.

„Die Rappenlochschlucht ist immer wieder einen Besuch wert”, wissen auch die Schülerin Jana und ihr Cousin Robin aus Dornbirn mit ihrem Opa, die am heißen Sommertag die Natur und die angenehme Temperatur entlang der Ach und im Schatten der Schlucht genießen.

Die gemütlich geführte Wanderung bis zum 100 Jahre alten Kraftwerk Ebensand am Staufensee, mit Zeit für Betrachtungen in atemberaubender Kulisse, dauert eineinhalb Stunden.

Treffpunkt Mammutbaum

Die Exkursion beginnt beim Mammutbaum, wo Zucalli darauf hinweist, dass der Baum, dessen ursprüngliche Heimat Kalifornien ist, rund 130 Jahre alt ist. Auch für die Bestimmung der Höhe des Baumes im Gütle weiß die ausgebildete Fremden- und Wanderführerin Rat: „Entweder nimmt man das Mittel aus den Schätzungen der Ratenden oder man misst unter Zuhilfenahme von zwei gleich langen Hölzchen”, weiß sie und zeigt, wie das geht. Beide Varianten ergeben schlussendlich die Lösung, dass der Baum rund 50 Meter hoch ist.

Bereits ein kleines Stück weiter, am Beginn der Schlucht, richtet Zucalli die Augen der Besucher auf einen riesigen Steinblock aus Granit, den man wohl sonst rechts liegen gelassen hätte. „Das ist ein Findling, der während der Eiszeiten durch Gletscher transportiert und in seiner heutigen Lage abgelegt wurde”, erklärt sie.

Gewaltiger Felssturz

Seit dem Felssturz im Mai 2011 ist ein beträchtlicher Teil der engen Schlucht verschüttet und für die Besucher nicht mehr passierbar. Von der kürzlich errichteten Plattform aus ist das Ausmaß der Naturkatastrophe sichtbar. Ein neuer Weg und sicher angelegte Stege und Stufen führen jetzt hinauf zur Rappenlochbrücke. Hier ist der Blick von oben auf die darunterliegende Schlucht frei.

Auf dem Weg zum Staufensee erzählt die Wanderführerin Wissenswertes über Gestein oder Flora am Wegesrand, öffnet ihr Schatzkästchen mit Fossilien und geht auf die spekulative Namensgebung der Schlucht ein. Es lohnt sich also auf jeden Fall, diese Führung mitzumachen.

Vom Staufensee aus hat man schließlich zahlreiche Möglichkeiten und somit die Qual der Wahl, seine eigene Tour fortzusetzen oder zu Fuß oder mit dem Bus ins Gütle zurückzukehren. Beim Picknick am See kann man überlegen, ob man noch ins Ebnit, auf den Karren, oder zur Ammansbrücke wandern möchte. Einen Abstecher in die beeindruckende Alplochschlucht, die gleich hier beim Kraftwerk beginnt, sollte man auf jeden Fall machen, wenn man schon einmal da ist.

Termine für geführte Wanderungen am Donnerstag um 10.30 Uhr:

8., 15., 22. und 29. August

Bei jeder Witterung (in entsprechender Kleidung)

Auskunft und Anmeldung für Gruppenführungen +43557222188

Veranstalter: Dornbirn Tourismus

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