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Trauriger Wälder-Sieg, EHC Lustenau mit Glück im Finale

©Stiplovsek
Der EHC Bregenzerwald gewann das Rückspiel beim EHC Lustenau mit 4:2, aber die Sticker stehen gegen Salzburg Juniors im Finale.

Lustenau siegt im ersten Halbfinale der ÖM gegen Bregenzerwald mit 4:2 und mit dem genau gleichen Ergebnis gewannen die Wälder das Rückspiel. Putnik und Winzig für Lustenau und Daniel Ban (2), Hohenegg und Hyyppa waren für die Wälder erfolgreich. EHC Lustenau bestreitet gegen Salzburg das ÖM-Finale dank der besseren Platzierung in der Meisterschaft.

Finale: Salzburg Juniors – EHC Lustenau Samstag, 26. Jänner, 19.15 Uhr; EHC Lustenau – Salzburg Juniors Sonntag, 27. Jänner, 17.30 Uhr;

Wieder können die Wälder in der Rheinhalle den Sieg holen. Doch die große Sensation, der Finaleinzug, bleibt den Juurikkala Schützlingen denkbar knapp verwehrt. Nach der Führung im ersten Drittel und dem Rückstand im zweiten Abschnitt, netzen die Wälder in den letzten 20 Minuten gleich drei Mal ein und gewinnen das Derby mit 4:2.

Unter deutlich anderen Vorzeichen stand das Rückspiel im Halbfinale der österreichischen Meisterschaft der Alps Hockey League. Der Favorit aus der Rheinhalle konnte mit einem angenehmen Polster in das Derby starten, der EC Bregenzerwald war zum Siegen verdammt und weiterhin ersatzgeschwächt. Zu den längerfristigen Ausfällen der Routiniers gesellten sich diesmal Karlo Skec und Thomas Vallant hinzu, die sich beide am Dienstag verletzten. Die neun Ausfälle kompensierten die Wälder Cracks mit Bissigkeit und machten den Hausherren das Leben schwer. Große Schwäche blieb weiterhin das Powerplay, allerdings auf beiden Seiten. Nur Daniel Ban gelang es den Schlussmann des EHC zu überwinden, Felix Beck auf der gegenüberliegenden Seite machte den Kasten zu. So brachte der Interimskapitän die mitgereisten Anhänger in der 9. Spielminute zum Jubeln, der Ausgleichversuch von Wilfan und der Alleingang von Grabher-Meier schlugen fehl. Auch Bernhard Fechtig versäumte es mit einem Lattenknaller von der blauen Linie  den Zwischenstand zu erhöhen.

Der Mittelabschnitt war von Härte und Toren auf Seiten der Löwen geprägt. Ex-Wälder Putnik schrieb in der 25. Minute nach einem Zuckerpass von Arkiomaa an. Wenig später gelang seinem Teamkollegen Winzig das gleiche von der blauen Linie. (27.) Angestachelt von der Führung agierte Lustenau im Boxplay sehr aggressiv und erstickte die Bemühungen der Gäste im Keim. Gegen Ende der zweiten 20 Minuten kam es zu einer längeren Unterbrechung, bei der Daniel Stefan auf dem Eis liegend, versorgt werden musste. Es kam zu Handgreiflichkeiten und die Offiziellen hatten Mühe, die erhitzten Gemüter abzukühlen.

Auch nach der zweiten Eisreinigung machten beide Teams keine Anstalten zurückzustecken. Mit dem Rücken gegen die Wand, warfen die Wälder alles Richtung Corbeil. Der Lustenauer Goalie erwehrte sich tapfer. Markus Juurikkala sah sich bereits 10 Minuten vor dem regulären Ende gezwungen, Felix Beck nach einer Strafe gegen die Gastgeber für einen Feldspieler auszutauschen. Der Plan ging auf. Aus einem Gestocher heraus, schob Daniel Ban den Puck über die Linie. 94 Sekunden später sollte es wieder im Gehäuse der Gastgeber klingeln. Diesmal war Maximilian Hohenegg der Schütze. Damit nicht genug. Beck verlässt erneut das Eis, als die Scheibe in der Angriffszone kontrolliert wird und wieder können die Wälderfans jubeln. Panu Hyyppä holt das 4:2 für sein Team, doch der entscheidende Treffer zur großen Sensation bleibt aus. Damit trifft der EHC Lustenau im Finale auf die Red Bull Hockey Juniors. Für den ECB Trainer war das Spiel ein Wechselbad der Gefühle: „Besonders im letzten Drittel haben wir den Löwen die Grenzen aufgezeigt. Leider war uns der Hockeygott heute nicht ganz gesonnen, aber ich bin schwer zufrieden mit dem Auftritt der gesamten Mannschaft. Gegen ein Team wie Lustenau so knapp zu scheitern, ist eine große Leistung, auch wenn es natürlich schmerzt.“

Infobox:
EHC Lustenau vs. EC Bregenzerwald 2:4 (0:1 2:0 0:3)

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