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Traumberuf Stadtbibliothekar

Hans Gruber der neue Feldkircher Stadtbibliothekar
Hans Gruber der neue Feldkircher Stadtbibliothekar ©Manfred Bauer
Neuer Stadtbibliothekar

Feldkirch – Mit 1. Februar 2012 hat Hans Gruber seinen Dienst als neuer Stadtbibliothekar von Feldkirch angetreten. Der 48jährige ist Nachfolger von Karlheinz Albrecht, der nach 35 Jahren im vergangenen Jahr in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet wurde.

Wie kamen Sie zu dem Job als neuer Feldkircher Stadtbibliothekar?

Hans Gruber. Ich kenne die Stadtbibliothek Feldkirch seit meinen Jugendtagen, und es war immer schon ein Wunsch von mir, Stadtbibliothekar in meiner Heimatstadt und Nachfolger von Karlheinz Albrecht zu werden.

Was reizte Sie, diese verantwortungsvolle Tätigkeit anzunehmen?

Hans Gruber. Die Stadtbibliothek Feldkirch reicht bis in das frühe 16. Jahrhundert zurück und verfügt über äußerst wertvolle Bestände. Hier wartet ein sehr interessantes Umfeld auf mich, akkurat aufgearbeitete Bestände und Sammlungen, die ich nun weiterführen darf.

Wo haben Sie bislang gearbeitet?

Hans Gruber. Nach dem Abschluss meines Studiums und einigen Jahren am Jüdischen Museum Hohenems und an der Vorarlberger Landesbibliothek wurde ich 1998 mit dem Aufbau und der Leitung der Bibliothek der Fachhochschule Vorarlberg betraut. Heute bietet die FH-Bibliothek mit einem Team von acht Mitarbeiter/innen auf mehr als 1.300 Quadratmetern 60.000 Medien, über 6.000 E-Books und ca. 5000 elektronische Zeitschriften an.

Wie werden Sie die Schwerpunkte in der Stadtbibliothek setzen?

Hans Gruber. Die Stadtbibliothek Feldkirch ist eine wissenschaftliche Bibliothek, steht aber natürlich allen Interessierten der Region offen. Ich möchte zuerst natürlich die erfolgreiche Arbeit meines Vorgängers fortsetzen. Einen Schwerpunkt sollte meines Erachtens die Zusammenarbeit mit den Gemeindebüchereien darstellen. Diese sichern mit ehrenamtlichen Mitarbeiter/innen und mit großem Engagement die Literaturversorgung für die Feldkircher Region. Die Stadträtin Frau Dr. Schöbi-Fink will uns unterstützen, ein modernes Netzwerk aufzubauen. Dies wird sicher auch allen Nutzerinnen und Nutzern der Büchereien zugutekommen.

Wie sieht eigentlich die Zukunft von Bibliotheken aus?

Hans Gruber. Im Zeitalter der elektronischen Medien kommen auf Bibliotheken neue Herausforderungen zu. Bibliotheken sammeln nicht mehr allein Bücher und andere Medienformen, um sie dann für Wissenschaft und Bildung bereitzustellen, sondern sie müssen in der neuen Unübersichtlichkeit auch vermehrt als Vermittler auftreten, als eine Art Navigatoren durch die unübersehbare Flut von Information. Hier können Bibliotheken sicher auch in der Zukunft einen wertvollen Beitrag leisten.

Dr. Hans Gruber, neuer Stadtbibliothekar von Feldkirch
Geburtsort: Bregenz; aufgewachsen in Feldkirch, wohnhaft in Schlins

Familienstand: verheiratet, ein Sohn

Ausbildung: Studium der Geschichte, Altertumskunde und Philosophie in Salzburg; Ausbildung zum Bibliothekar an der Nationalbibliothek in Wien

Tätigkeitsorte: Jüdisches Museum Hohenems, Vorarlberger Landesbibliothek, Fachhochschule Vorarlberg

Hobbys: Lesen

Wahlspruch: Ein Tipp von Kurt Tucholsky: Im Bett soll man nur leichte und unterhaltende Lektüre zu sich nehmen, sowie spannende und beruhigende, ferner ganz schwere, wissenschaftliche und frivole sowie mittelschwere und jede sonstige, andere Arten aber nicht.

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