"Traum geht in Erfüllung"

Großer Tag für Christian und Papa Johannes: in Milton Keynes, dem Jaguar-Stützpunkt, gab es für den Junior die erste Sitzprobe in einem Formel-1-Auto. In der Vorbereitung auf die Testfahrten am 25. und 26. November in Valencia wurde der Sitz geschäumt und die Pedalerie angepasst. “Wir sind mit Jaguar in Verbindung geblieben und freuen uns riesig, dass es geklappt hat. Aber”, so schränkt Vater Johannes ein, “es handelt sich ganz klar nur um einen Test.”

Der 20-Jährige erhält als erster Vorarlberger überhaupt die Chance, in ein Formel-1-Auto einzusteigen. “Das ist ein unglaubliches Gefühl, ein Traum erfüllt sich für mich,” freut sich Christian, der die beiden Probetage im Jaguar-R4 gemeinsam mit dem 28-jährigen Amerikaner Townsend Bell steuern wird. Für Nav Sidhu, Sprecher des Teams, handelt es sich in Valencia aber nicht um ein “Shoot-Out” um den freien Platz im britischen Team für 2004. “Wir kennen diese Jungs gut, aber wir wissen nicht, wie sie sich in einem Formel-1-Jaguar schlagen werden”, erklärte Sidhu.

Auf die Rückendeckung von Red-Bull-Chef Dietrich Mateschitz angesprochen meinte Sidhu, dass Sponsoren zwar immer eine Rolle spielten, es in diesem Test aber ausschließlich um die Fähigkeiten der Fahrer ginge. Als weitere Anwärter auf das freie Cockpit neben Mark Webber gelten Alexander Wurz (momentan Testfahrer bei McLaren-Mercedes), Justin Wilson, der die letzten fünf Saison-GP für Jaguar bestritt, sowie auch Nick Heidfeld.

Jaguar wird zwei Autos nach Spanien bringen, die sich Klien, Bell und Webber an den ersten beiden Tagen teilen werden. Am dritten Tag sind nur Webber und Wilson im Einsatz.

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