Durch die 17 vollendeten und einen versuchten Traktorendiebstahl in Niederösterreich und Tirol wurde ein Gesamtschaden von mehr als 1 Million Euro verursacht. Bei den Ermittlungen konnte ein im Juli 2018 in Niederösterreichisch gestohlener Traktor sichergestellt werden. Er befand sich in Rumänien auf dem Grund eines 32-jährigen rumänischen Staatsbürgers. Außerdem stellte sich heraus, dass es Zusammenhänge zwischen den Traktorendiebstählen in Tirol und denen in Niederösterreich gab.
Traktorendiebstähle: Vier Tatverdächtige festgenommen
Im März 2019 kam es erneut zu einem versuchten Diebstahl. Drei Traktoren hätten an denselben 32-Jährigen überstellt werden sollen. Daraufhin wurde eine nationale Festnahmeanordnung erlassen und der Beschuldigte zur Fahndung ausgeschrieben.
Am 17. Dezember hielten Beamte der Polizeiinspektion Nickelsdorf Ausgleichsmaßnahmen (AGM) ein Fahrzeug mit vier Insassen an. Darunter war auch der 32-jährige Rumäne. Bei der Fahrzeugkontrolle konnten mehrere Gegenstände aufgefunden werden, die zur Entfremdung von Traktoren bzw. Veränderung der Fahrzeugidentifikationsnummer/des Typenschildes, zur Anfertigung von ge- bzw. verfälschten Fahrzeugdokumenten und Frachtpapieren dienten. Der 32-Jährige wurde aufgrund der Festnahmeordnung festgenommen. Seine rumänischen Begleiter im Alter von 22, 23 und 24 Jahren wurden aufgrund dringenden Tatverdachts ebenfalls festgenommen. Bei den Einvernahmen waren alle vier Beschuldigten geständig. Außerdem stellte sich heraus, dass ein 27-Jähriger ebenfalls an den Diebstählen beteiligt war. Für ihn wurde ein europäischer Haftbefehl erlassen.
Traktoren gestohlen: Beweismittel wurden entfernt
Die Traktoren sollen nach den Diebstählen jeweils in Waldstücken zwischengebunkert worden sein. Dort wurden sie von den Beschuldigten gereinigt, Beweismittel wurden entfernt, Fahrgestellnummern verändert und verfälschte Typenschilder wurden angebracht. Bisher wurden drei Traktoren in Österreich, drei weitere in Rumänien sichergestellt.
Der älteste der Männer soll mit dem Verkaufserlös die mutmaßlichen Komplizen entlohnt und selbst Grundstücke ebenso wie Immobilien in der Heimat erworben haben, so die Ermittler.
(APA/Red)
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