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Trafikanten machen gegen EU mobil

Am 19. Und 20. November protestieren Trafikanten gegen die neue drohende EU-Richtlinie. Auch die Vorarlberger Trafikanten sammeln Unterschriften. VOL Live hat mit der Vorarlberger Trafikanten-Sprecherin Ursula Ueker ein Interview über die geplanten Neuerungen geführt.
Ursula Uecker erklärt
Bilder der Aktionen

Derzeit zeigen die Trafikanten die Auswirkungen, welche die neue EU-Richtlinie auf sie hat, indem sie ihre Regale verhängen, die Auslagen leeren und statt den gewohnten bunten Zigarettenschachteln stehen nur weiße Einheitspackung in den Geschäften.

Unter anderem beinhaltet die Richtlinie auch, dass sämtliche Zigarettenautomaten, in die für den Jugendschutz viel Geld investiert wurde, abgeschafft werden sollen. Zigaretten können also nur noch in Geschäften gekauft werden.

Bis 17. Dezember führt die EU-Kommission eine Internet-Umfrage über noch strengere Regulierungen von Tabakprodukten durch. Diese sind allerdings im Juristen-Englisch gehalten und die Zeit ist beschränkt. Die Befragung ist aber auch auf der Seite www.wettoe.at auf Deutsch möglich.

Ursula Uecker befürchtet, dass diese neue EU-Richtlinie dazu führt, dass Trafiken schließen müssen. „Trafiken verkaufen nicht nur Zigaretten, sondern auch andere Produkte, wie zum Beispiel Briefmarken. Sie sind also Nahversorgen und könnten wegfallen“, sagt die Vorarlberger Trafikantensprecherin im VOL Live Interview. Deshalb sammeln auch die Vorarlberger Trafikanten Unterschriften und verteilen Flyer um gegen die neue EU-Richtlinie zu protestieren.

„Fast zeitgleich mit den neuen EU-Richtlinien haben wir die Information bekommen, dass es ab ersten Dezember eine Zigarettenpreiserhöhung geben wird“; sagt Ursula Uecker abschließend im VOL Live Interview.

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