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Tourismus läuft schlecht

Die Sommersaison 1999 begann im Mai mit einem Nächtigungsrückgang von einem Prozent, im Juni gab es ein Minus von zwei Prozent. [2.8.99]

In diesen beiden Monaten der Vorsaison 1999 wurde Vorarlberg
von 192.900 Gästen besucht, die 704.700 Übernachtungen buchten. Die Zahl der Gästeankünfte sank um vier, die Nächtigungsziffer um eineinhalb Prozent.

In den gewerblichen Beherbergungsbetrieben stieg die
Nächtigungsziffer allerdings um eineinhalb Prozent, in den
Privatquartieren sank sie aber um zweieinhalb Prozent, auf den
Campingplätzen um 28,5 Prozent und in den Massenunterkünften um
achteinhalb Prozent.

Die Nächtigungsverluste in der diesjährigen
Vorsaison sind also ausschließlich auf eine schwächere Frequenz in den
Privatquartieren, auf den Campingplätzen und in den Massenunterkünften
zurückzuführen.

In den einzelnen Tourismusregionen betrugen die Verluste zwischen
drei und sieben Prozent. Eine Ausnahme bildet der Bregenzerwald mit
einem Plus von siebeneinhalb Prozent. Tatsächlich dürften die
Nächtigungen im Bregenzerwald nicht in diesem Ausmaß zugenommen haben.

Anlässlich einer Überprüfung der Ergebnisse wurde festgestellt, dass die Meldemoral in den Bregenzerwälder Gemeinden durch die Einführung einer neuen Gästekarte wesentlich verbessert werden konnte. Im Bregenzerwald werden nunmehr die Gästenächtigungen beinahe vollständig erfasst, während in den anderen Regionen die Dunkelziffer zehn bis 20 Prozent beträgt.

Nächtigungsziffern
Regionen Mai/Juni 1998 Mai/Juni 1999 Veränderung in Prozent
Alpenregion Bludenz 72.774 69.126 -0,5
Arlberg 4.059 3.777 -6,9
Bodensee-Alpenrhein 178.678 169.308 -5,2
Bregenzerwald 155.956 167.725 +7,5
Kleinwalsertal 196.310 189.414 -3,5
Montafon 108.583 105.318 -3,0
VORARLBERG 716.360 704.668 -1,6

Von Karin Ludescher

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