Die coronabedingte Sperre der Tourismusbetriebe ab Mitte März hat die Zahl der Nächtigungen in der Wintersaison2019/20 (November bis April) in Österreich um 18,1 Prozent auf 59,72 Millionen abstürzen lassen. Die diesjährige Zahl der Übernachtungen entspricht in etwa jenem der Wintersaison2006/07, teilte die Statistik Austria am Donnerstag mit.
Stärkste Rückgänge im Burgenland, Wien und Niederösterreich
Den stärksten prozentuellen Rückgang gab es von November bis April im Burgenland (-29,7 Prozent), Wien (-27,6 Prozent), Niederösterreich (-25,5 Prozent) und Oberösterreich (-23,9 Prozent). Etwas geringer fiel das Nächtigungsminus in Vorarlberg (-18,6 Prozent), Steiermark (-16,8 Prozent), Tirol (-16,5 Prozent) und Salzburg sowie Kärnten (jeweils -14,2 Prozent) aus, geht aus vorläufigen Zahlen der Statistik Austria hervor.
In absoluten Zahlen gab es im Vergleich zur Wintersaison2018/19 13,2 Millionen Nächtigungen weniger, der Großteil entfiel auf Tirol (-4,5 Mio.), Salzburg (-2,3 Mio.) und Wien (-2,2 Mio.) Die Steiermark verzeichnete ein Minus von 1 Million Übernachtungen, Vorarlberg (-0,9 Mio.), Oberösterreich und Niederösterreich (jeweils -0,8 Mio.), Kärnten (-0,5 Mio.) und Burgenland (-0,3 Mio.).
Rückgang der Übernachtungen nach Herkunftsländern
Nach Herkunftsländern betrachtet fiel der Rückgang der Übernachtungen von November bis April unterschiedlich aus, Deutschland (-17 Prozent), Niederlande (-8,8 Prozent), Vereinigtes Königreich (-23,3 Prozent), Schweiz und Liechtenstein (-21,1 Prozent) und Tschechische Republik (-15 Prozent).
Aufgrund der Grenz- und Betriebsschließungen stürzte die Zahl der Nächtigungen von Touristen im April im Vergleich zum Vorjahresmonat um 96,5 Prozent auf rund 287.000 Nächtigungen ab.
Hotels und Pensionen dürfen ab Freitag wieder öffnen
Ab Freitag, 29. Mai, dürfen in Österreich Hotels und Pensionen wieder aufsperren. Bis auf Weiteres sind aber auch hier Hygienevorgaben und Abstandsregeln einzuhalten. Nur knapp die Hälfte der Hotels wird aber bereits kommenden Freitag aufsperren, erwartet die Wirtschaftskammer Österreich.
(APA/Red)
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