In Bildstein hat ein Bauer am Samstag drei seiner Schafe tot und angefressen auf der Weide gefunden. Das mehrjährige Mutterschaf und die einwöchigen Lämmer sollen von Kolkraben gerissen worden sein, die von Augenzeugen noch kurz vor der Entdeckung beobachtet wurden. Das Jungtiere von Kolkraben gejagt werden, sei keine Seltenheit, so Wildbiologe Schatz im Gespräch mit dem ORF. Gerade auf Schafalpen würden immer wieder Lämmer gerissen werden.
Ungewöhnlich, aber durchaus möglich sei, dass die Kolkraben in Bildstein auch ein mehrjähriges Mutterschaft gerissen haben. Es könnte sein, so Schatz, dass das Tier aufgrund einer Verletzung geschwächt war oder im Zuge der Attacke gestürzt sei. Nach Angaben von Schatz sind Kolkraben nicht nur Aasfresser, sondern sie jagen ihre Beute auch. Unter Umständen machen sie dies auch gemeinsam.
Sie jagen die Beute bis zur Erschöpfung, um sie dann leichter töten zu können. Für Menschen bestehe aber keine Gefahr, so Schatz, da sie nicht zur Beute des Kolkraben gehören. Die intelligenten Tiere könnten gleichwohl sehr aggressiv auf menschliches Verhalten reagieren. In mehreren Fällen, in denen auf Kolkraben geschossen wurde, seien die Vögel gezielt auf die Schützen losgegangen, so der Biologe.
Eine Untersuchung der getöteten Schafe in Bildstein auf mögliche Erkrankungen wird es nicht geben. Die Kadaver wurden bereits entsorgt. Der betroffene Landwirt Roman Immler hat nach eigenen Angaben durch Kolkraben schon fünf Schafe verloren. Er möchte, dass wenigstens einzelne Kolkraben abgeschossen werden dürfen und er seine Tiere wieder in Ruhe weiden lassen könne.
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