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Tote bei russischen Luftangriffen in Syrien - "Wie Jüngstes Gericht"

Unter den Opfern seien auch Frauen und Kinder.
Unter den Opfern seien auch Frauen und Kinder. ©AP
Bei russischen Luftangriffen auf syrische Rebellengebiete nördlich der Stadt Homs sind mindestens zehn Menschen getötet worden. Zugleich gebe es in dem Gebiet heftige Gefechte zwischen Anhängern des syrischen Regimes und Rebellen, meldete die in Großbritannien ansässige "Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte" am Donnerstag.

Ein Aktivist aus dem Ort Talbiseh berichtete einer Presse-Agentur, unter den Opfern seien auch Frauen und Kinder. Die Anhänger des Regimes seien vorgerückt. Die Region wird von verschiedenen gemäßigten und radikalen Rebellen gehalten. Talbiseh selbst ist dem Aktivisten zufolge unter Kontrolle von Einheiten der moderaten Freien Syrischen Armee (FSA). Extremisten wie die Nusra-Front, Ableger von Al-Kaida, gebe es in dem Ort nicht.

“Die Menschen können nirgendwohin fliehen”

“Die Menschen können nirgendwohin fliehen”, erklärte der Aktivist weiter. “Unter ihnen herrscht Angst und Schrecken. Als wäre es der Tag des Jüngsten Gerichts.” Talbiseh ist umkämpft, weil durch den Ort eine wichtige Verbindungsstraße Richtung Norden führt.

Syrische Offensive läuft

Syriens Armee und seine Verbündeten hatten in der vergangenen Woche mit russischer Luftunterstützung eine Bodenoffensive gegen Rebellen begonnen. Dabei handelt es sich um Gruppen, die auch mit der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) verfeindet sind.

(APA)

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