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"Tosca" im Jubiläumsjahr auch in Bregenz

Vor 100 Jahren wurde in Rom die Oper „Tosca“ von Giacomo Puccini uraufgeführt und hat seither einen festen Platz auf den Opernbühnen der Welt. Zum Jubiläum hat auch das Theater für Vorarlberg (TfV) seine jährliche Musiktheaterproduktion diesem Opern-Krimi gewidmet.

Freitagabend ging die „Tosca“-Premiere im Festspielhaus Bregenz erfolgreich über die Bühne. Viel Beifall gab es für die musikalische und szenische Umsetzung.

Der Schauspieler und Regisseur Kurt Sternik hat die im Jahr 1800 in Rom spielende Handlung des Musikdramas auf eine historisch nicht fixierte Ebene gerückt und macht die psychologischen Spannungen zwischen den Protagonisten spürbar. Bühne und Kostüme von Renate Ziegler stimmen zum Regiekonzept. Unter der musikalischen Leitung von Christoph Eberle brilliert das Symphonieorchester Vorarlberg, auch der Kornmarktchor und der Kinderchor der Musikhauptschule Bregenz tragen zum Erfolg der Aufführung bei.

Das TfV engagiert für die einmal im Jahr produzierte Oper junge und aufstrebende Sänger. Eberle hat auch heuer offensichtlich wieder gut gewählt. Der mazedonische Bariton Boris Trajanov prägt mit kraftvoller Stimme und eindringlichem Spiel als schurkischer und intriganter Polizeichef Scarpia die Bregenzer Aufführung. Ebenbürtig die ungarische Sopranistin Eszter Sümegi in der Titelrolle. Sie verkörpert überzeugend die Operndiva ebenso wie die liebende und eifersüchtige Frau.

„Tosca“ wird bis bis 27. Februar noch sieben Mal im Festspielhaus aufgeführt. Im Jahr 2001 ist wieder eine TfV-Produktion im Theater am Kornmarkt vorgesehen, wo zuletzt Mozarts „Figaro“ (1999) auf dem Programm stand.

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