Die bis zur letzten Vorstellung am Samstagabend erwarteten 142.803 Besucher machen Tosca zur bestbesuchten Opernwiederaufnahme der vergangenen zehn Jahre bei einer Auslastung von 93 Prozent.
Insgesamt werden maximal rund 182.873 Besucher die Bregenzer Festspiele 2008 besucht haben, dies entspricht einer Gesamtauslastung von 92 Prozent.
Inklusive heute Abend geht die dramatische Geschichte um die Sängerin Floria Tosca noch drei Mal über die Bühne, danach wird sofort mit dem Abbau der spektakulären Kulisse begonnen. Kurzentschlossene erhalten noch Tickets. Bislang mussten zwei Vorstellungen wegen Regens ins Festspielhaus verlegt werden.
“Unsere Erwartung, dass wir den hohen Bekanntheitsgrad des Spiels auf dem See Tosca durch die Dreharbeiten für den neuesten James-Bond-Streifen Quantum of Solace und die Allgegenwärtigkeit des Bühnenbilds im Rahmen des ZDF EM-Sportstudios weiter steigern können, hat sich erfüllt”, zieht der kaufmännische Direktor der Bregenzer Festspiele, Franz Salzmann eine erfreuliche Bilanz seiner letzten Saison.
“Kunst finanziert im Bregenz immer Kunst” Für Festspielpräsident Günter Rhomberg steht vor allem die Tatsache im Zentrum, dass in Bregenz die populären Werke auf der Seebühne gleichzeitig auch immer das finanzielle Standbein für neue Produktionen und Auftragswerke im Bereich der Oper im Festspielhaus und bei Kunst aus der Zeit seien: “Kunst finanziert in Bregenz immer Kunst, das Spiel auf dem See bringt uns die finanziellen Möglichkeiten, neue zeitgenössische Produktionen auf die Bühne zu bringen. Das ist ein Weg, den wir in den kommenden Jahren noch mutiger beschreiten werden.”
Umfangreicher Ernst-Krenek-Schwerpunkt Das weitere Festspielprogramm stand im Sommer 2008 ganz im Zeichen eines umfangreichen Schwerpunkts, der dem österreichischen Komponisten Ernst Krenek (1900 – 1991) gewidmet war. Intendant David Pountney fühlt sich durch den Erfolg der Oper im Festspielhaus, Kreneks “Bühnenwerk mit Musik” Karl V. und der Operette am Kornmarkt Kehraus um St. Stephan in seiner Überzeugung, dass Festspiele ein Ort dafür sind, Außergewöhnliches auf die Bühne zu bringen, bestätigt: “Es freut mich sehr, dass die beiden selten gespielten Werke Karl V. und Kehraus um St. Stephan so großen Anklang fanden.”
Bregenzer Festspiele 2009 Aida auf der Seebühne, König Roger im Festspielhaus Giuseppe Verdis monumentale Oper Aida folgt in den Sommern 2009 und 2010 auf Puccinis Tosca als Spiel auf dem See. Die unglückliche Liebesgeschichte zwischen der äthiopischen Prinzessin Aida einst als Sklavin an den Nil verschleppt und dem ägyptischen Feldherr Radames begeisterte schon bei der Premiere 1871 in Kairo das Publikum und ist seitdem zu einem der beliebtesten und meistgespielten Werke der Opernliteratur avanciert. Die musikalische Leitung von Aida liegt beim Italiener Carlo Rizzi, es inszeniert der britische Regisseur Graham Vick, das Bühnenbild stammt von seinem Landsmann Paul Brown.
Mit König Roger von Karol Szymanowski (uraufgeführt 1926 in Warschau) steht als Oper im Festspielhaus 2009 ein Meisterwerk der polnischen Musikliteratur des 20. Jahrhunderts auf dem Spielplan. Die in König Roger angelegte Begegnung von moderner christlicher Zivilisation und archaischer antiker Welt spiegelt sich musikalisch in einem faszinierenden Changieren zwischen byzantinischem Kirchengesang, impressionistischem Klangkolorit, arabisch anmutender Melismatik, spätromantischem Pathos und expressivem Gesang.
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