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Topgesetzte ausgeschieden

Mit Justine Henin-Hardenne und Andy Roddick haben sich am Mittwoch gleich zwei Top-Stars beim Grand-Slam-Tennisturnier in Paris vorzeitig verabschiedet.

Titelverteidigerin Justine Henin-Hardenne unterlag Tathiana Garbin 5:7,4:6, der als Nummer zwei gereihte US Open-Sieger Andy Roddick musste sich in der zweiten Runde unerwartet dem Franzosen Olivier Mutis mit 6:3,3:6,7:6,3:6,2:6 beugen. Damit steht fest, dass der Schweizer Roger Federer auch nach den French Open die Nummer eins der Welt sein wird. Und erstmals in der Geschichte von Grand-Slam-Turnieren ist die USA im Herrenbewerb in der dritten Runde nicht mehr vertreten.

Henin-Hardenne, die in diesem Jahr am Pfeifferschem Drüsenfieber litt und vor Paris sechs Wochen kein Match gespielt hatte, wirkte beim frühesten Ausscheiden einer Topgesetzten in der French-Open-Geschichte lustlos und blass. „Ich war die ganze Zeit zu spät und konnte mein Spiel nicht durchziehen”, lautete die Matchanalyse von Henin-Hardenne. „Es ist wirklich frustrierend. Aber das Leben geht weiter. Es war ein schlechter Tag für mich und ein großer für sie.”

Während das Ausscheiden von Henin-Hardenne wegen des Gesundheitszustandes keine allzu große Überraschung war, sorgte Roddicks früher Abgang für einen Paukenschlag. Der US-Amerikaner zeigte aber einmal mehr, dass er auf Sand von der Weltspitze noch weit entfernt ist. „A-Rod”, dem Mats Wilander in einer Zeitungskolumne dieser Tage unterstellte, er hätte „eine Taktik wie meine Tochter”, beging enorm viele leichte Fehler und konnte seine Hektik auch nach der glücklichen 2:1-Satzführung nicht ablegen.

Bei den Herren gewann der als Nummer drei gesetzte Guillermo Coria das Argentinier-Duell mit Juan Monaco 7:5,6:1,6:3. Carlos Moya (ESP-5) verpasste seinem besten Freund Fernando Vicente (ESP) eine 6:1,6:2,6:1-Niederlage. Für Andre-Agassi-Bezwinger Jerome Haehnel aus Frankreich war in Runde zwei Endstation, er unterlag seinem Landsmann Michael Llodra in vier Sätzen.

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