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Toni Polster schießt sich auf den Teamchef ein

Polster-Schelte für Koller.
Polster-Schelte für Koller. ©APA
Der ehemalige ÖFB-Teamstürmer übt in der Tageszeitung "Österreich" herbe Kritik am Schweizer - etwa an dessen "unverständlichen" Aufstellungen.
Koller: "Bin abhängig von Spielern"

Dass Toni Polster nie ein besonderer Freund der Bestellung Marcel Kollers zum Austro-Teamchef war, ist kein besonders gut gehütetes Geheimnis. Nach dem vorzeitigen Ausscheiden des ÖFB-Teams bei der EM in Frankreich hält sich Polster nun kein Blatt vor den Mund: “Koller, der schon als Wunderwuzzi gefeiert wurde, hat mit seinen unverständlichen Aufstellungen die EM in den Sand gesetzt. Ich kann mir bis heute nicht erklären, was ihn zur Systemumstellung im so wichtigen Spiel gegen Island veranlasst hat. Jetzt die Schuld bei den Spielern zu suchen, finde ich auch nicht okay. Denn Koller hat sie selbst ausgesucht und auf die falschen gesetzt”, heißt es in Polsters Kolumne in der Tageszeitung “Österreich”.

Polster: Teamquartier nicht glücklich ausgewählt

Weiters sind Sponsorentermine und Auswahl des Teamquartiers Polster ein Dorn im Auge: “Die Wahl des Teamquartiers in der Provence war aufgrund der Reisestrapazen zu den Spielen nicht ideal. Aber der Sponsorentermin um Mitternacht nach dem Portugal-Spiel geht überhaupt nicht. Die Spieler sind erst um sechs Uhr Früh ins Bett gekommen – und das drei Tage vor dem Finale gegen Island.”

“Im Klettergarten rumgeturnt”

Allerdings habe die Misere aus Polsters Sicht schon im Trainingslager in der Schweiz begonnen. Die zuvor verletzten Janko und Dragovic hätten dort “im Klettergarten rumturnen” müssen, statt den Trainingsrückstand aufzuholen. Auch die Auswahl der Testgegner stößt ihm sauer auf, Koller habe kein glückliches Händchen bewiesen. Zuerst hätte man gegen die Niederlande, dann erst gegen die Malteser testen sollen. Denn mit einem Sieg in der Tasche wäre es sich leichter zur EM gefahren.

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