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Tone Fink und „Don Camillo“

Josef Wehinger und Tone Fink
Josef Wehinger und Tone Fink
Ein gutes Gespräch führten Josef Wehinger alias “Don Camillo” und Tone Fink im Kuppelsaal.

Bregenz. Im Kuppelsaal der Landesbibliothek trat der Objektkünstler Tone Fink an Don Camillos Seite(Josef Wehinger) den Beweis an, dass ein gutes Gespräch so manches TV-Highlight in den Schatten stellen kann. Wortgewaltige Unterstützung sollten die beiden eigentlich durch Rudi „Peppone“ Längle erhalten. Zur  großen Enttäuschung der Zuschauer glänzte dieser jedoch durch Abwesenheit. Tone Fink verstand es einmal mehr, die  Besucher  mit Witz und Charme für sich einzunehmen. Auch für Fragen aus  dem Publikum hatte der Künstler ein offenes Ohr. Bereitwillig beantwortete er auch kritische Fragen und sorgte für so manchen Lacher.

Umrahmt wurde das Gespräch von German Burtscher als genialer „Vize-Mesner mit der Handorgel“. Organisatoren des Abends waren Herbert Galehr und Josef Wehinger alias „Don Camillo Web“, welches sich als Dachorganisation der „gebrochenen Herzen“ und des „Ritterordens der musischen Tonsurkrähe“ bezeichnet. Großen Applaus gab es schließlich für die beiden Zeichnungen, die der Künstler im Anschluss an die Veranstaltung erstellte, und die von einem Kunstkenner ersteigert wurden. Der Erlös kam einem guten Zweck zugute.

Über das geheimnisvolle „Don Camillo Web“ ist bisher nur wenig bekannt. „ Wir sind eine Handvoll Intellektueller, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, im Land kulturell etwas zu bewirken“, erklärte Herbert Galehr.  „ Die Köpfe des Netzwerks sind keine Mitarbeiter, sondern Knotenpunkte. Sie kommen, gehen, kommen wieder und bleiben – oder waren nie da“, so Galehr. Die nächste Aktion des „Don Camillo Web“ ist bereits in Planung. Am Freitag, 12. März, wird die grüne Gallionsfigur Österreichs, Freda Meissner Blau, im Kuppelsaal der Landesbibliothek zu Gast sein. Tickets gibt in allen Sparkassen-Filialen und an der Abendkasse. (AK)

 

Herbert Galehr:

„Als wir vom tragischen Schicksal eines Kärntners (Name DER PARTEI bekannt) erfahren mußten,

welcher nach der Einnahme falsch dosierter Augentropfen an ständigem Kopfweh litt und

dadurch nicht mehr in der Lage war, sein Medizinstudium abzuschließen, in der Folge auch

von seiner großen Jugendliebe verlassen wurde und nur noch mit anderen gescheiterten

Existenzen im “Cafe Taxis” in Innsbruck herumsitzen und Bananensplit essen oder

dem Mesner des Frauenklosters “Zur ewigen Anbetung” sein Leid klagen konnte,

da hatten wir schon mal was, WOGEGEN wir sein konnten – und an gebrochenen Herzen leiden wir sowieso“. Herbert Galehr

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