Tittler kontert, Mail bestätigt positives Signal für Studie
Nach der Veröffentlichung interner Mails, die den zuständigen Landesrat Marco Tittler in ein schiefes Licht rücken, folgt nun der Konter. Dem ÖVP-Politiker wurde vorgeworfen, die gemeinsam von Stadt Bregenz und Land in Auftrag gegebene Machbarkeitsstudie zu Bregenz Mitte, bewusst zurückgehalten zu haben.
Damit rechtfertigte Bürgermeister Ritsch auch den kurzfristigen Ausfall der für vergangenen Donnerstag geplanten Stadtvertretungssitzung. Dafür erntete der "Bürgermeister für alle" reichlich Kritik, so warf ihm beispielsweise Vizebürgermeisterin Sandra Schoch (Grüne) Dilettantismus vor, Stadträtin Veronika Marte unterstellte ihm, er sei seinem Amt nicht gewachsen.
Landesrat Marco Tittler weist Vorwürfe entschieden zurück
Nach Bekanntwerden des Mails, mit dem Vertreter der Stadt Bregenz dem Landesrat eine "Informationssperre" unterstellen, reagiert Marco Tittler und spielt den Ball zurück und veröffentlicht den Mailverkehr, in dem sowohl vonseiten des Landes als auch der Landeshauptstadt grünes Licht für eine Veröffentlichung gegeben wird. Ob man die Aussage als offizielle Freigabe interpretieren kann, bleibt aber Stein des Anstoßes.
Der Mailverkehr zwischen Land Vorarlberg und Stadt Bregenz
Mangelnde Kommunikation, trotz inhaltlichen Konsens?
"Es ging hier niemals um eine Unterbindung der internen Kommunikation, vor allem nicht gegenüber der Stadtvertretung, sondern lediglich um eine abgestimmte Vorgangsweise bei der Veröffentlichung der Studienergebnisse", informiert Landesrat Tittler auf VOL.AT-Anfrage.
Der ÖVP-Politiker führt weiter aus: "Da es keine inhaltlichen Diskrepanzen zwischen den beiden Auftraggebern Stadt Bregenz und Land Vorarlberg gibt, hätte eine entsprechende Diskussion der Inhalte in der Stadtvertretungssitzung aus unserer Sicht stattfinden können. Der Bürgermeister hätte das jederzeit auch beim Landesrat erfragen können, bevor er die Stadtvertretung mittels Brief darüber informiert, dass das Land der Grund für die Verschiebung einer Sitzung sei."
Das Land habe außerdem der Veröffentlichung der Studienergebnisse für Ende Jänner zugesagt, das hätte auf Nachfrage des Bürgermeisters zu jeder Zeit erfolgen können.
(VOL.AT)
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