Die von Ex-Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖV) angekündigten Pilotversuche zu Time-Out-Gruppen für verhaltensauffällige oder gewalttätige Schüler sollen voraussichtlich im Jänner 2020 starten. Derzeit wird laut Bildungsministerium noch am pädagogischen Konzept gearbeitet, es werden Pilotschulen ausgewählt und geklärt, wie die Maßnahme rechtlich umgesetzt und finanziert werden soll.
Time-Out-Gruppen: Pilotstandorte werden erst entschieden
Die Time-Out-Gruppen sollen vor allem an Schulen der Sekundarstufe 1 (AHS-Unterstufe, Neue Mittelschule/NMS) eingerichtet werden, aber auch für schulpflichtige Jugendliche der Sekundarstufe 2 (AHS-Oberstufe, mittlere und höhere Schulen/BMHS). Welche Schulen als Pilotstandort infrage kommen, soll in Absprache mit den Bildungsdirektionen (früher Landesschulräte) entschieden werden. Vom Bildungsministerium angedacht ist, dass in jedem Bundesland zumindest eine Schule teilnimmt. Die Idee: Verhaltensauffällige oder gewalttätige Schüler sollen für eine gewisse Zeit aus ihrer Klasse genommen und in einer kleinen Gruppe von speziell geschulten Lehrern betreut werden. Danach sollen sie wieder in ihre Regelklasse zurückkehren.
Konzept ist umstritten
Politisch ist das von der früheren ÖVP-FPÖ-Koalition vorgelegte Konzept allerdings umstritten. Ob das Projekt überhaupt zustande kommt, wird auch davon abhängig sein, welche Partei nach den Wahlen im September den Bildungsminister stellen wird.
(APA/Red)
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