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Tierquälerei: Hund im heißen Auto eingesperrt

Angeklagte zeigte sich einsichtig
Angeklagte zeigte sich einsichtig ©VOL.AT/Hofmeister
Feldkirch - Hundehalterin kam am Landesgericht mit einer diversioneller Geldbuße von 250 Euro davon.

Bei einer Außentemperatur von 31 Grad hat die 28-Jährige am 20. Juli 2016 auf dem Parkplatz vor dem Dornbirner Schwimmbad in einer Transportbox ihren Hund zumindest eine halbe Stunde lang in ihrem schwarzen Auto der prallen Sonne ausgesetzt und zurückgelassen.

Polizei kam rechtzeitig

Weil sie damit nach Ansicht der Staatsanwaltschaft Feldkirch ihrem Hund unnötige Qualen zugefügt hat, wurde die Dornbirnerin wegen Tierquälerei angeklagt. Für das Vergehen sieht das Strafgesetzbuch bis zu zwei Jahre Gefängnis vor. Hätte die Polizei nicht noch rechtzeitig eingegriffen, wäre der Hund „nach den Ergebnissen des Ermittlungsverfahrens in kurzer Zeit an einem Hitzeschlag gestorben“, sagte Staatsanwältin Andrea Wegscheider zu Beginn der gestrigen Strafverhandlung am Landesgericht Feldkirch.

Strafrichterin Sabrina Tagwercher gewährte der Angeklagten, die sich einsichtig zeigte, eine Diversion. Die unbescholtene Mutter von drei Kindern muss dem Gericht 250 Euro bezahlen. Tut sie das, wird das Strafverfahren eingestellt werden. Die Türkin würde dann weiterhin als unbescholten gelten. Die Angeklagte und die Staatsanwältin waren mit einer diversionellen Erledigung des Verfahrens einverstanden.

Polizisten hatten an dem heißen Sommernachmittag den Malteser-Hund in dem geparkten Auto entdeckt. Die Beamten ließen die Autofahrerin im Schwimmbad ausrufen. Die Frau sei daraufhin mit ihren Kindern zum Auto zurückgekehrt und habe ihrem Hund sofort Wasser zu trinken gegeben, berichteten die Polizisten. Danach seien die Kinder mit dem Hund zur Abkühlung an die Dornbirner Ache gegangen.

Ahnungslos

Die Angeklagte gab vor Gericht an, sie habe nur kurz ihre Kinder im Schwimmbad bei ihrer Schwägerin abgegeben. Als sie ausgerufen worden sei, habe sie sich bereits auf dem Rückweg zum Auto befunden. Sie habe nicht gewusst, dass Hunde nicht schwitzen können.

(Quelle: NEUE/Seff Dünser)

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