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ThyssenKrupp erwartet im Gesamtjahr Milliardenverlust

Die Wirtschaftskrise drückt ThyssenKrupp einem Zeitungsbericht zufolge in diesem Jahr tief in die roten Zahlen. Wie die "Financial Times Deutschland" (FTD) am Montag berichtete, geht der Vorstand des Stahlkonzerns für das gesamte Geschäftsjahr nach vorläufigen Schätzungen von einem Vorsteuerverlust von über 1,5 Mrd. Euro aus, allerdings einschließlich Sondereffekten.

Von den insgesamt fünf Sparten werde einzig das Aufzuggeschäft positiv abschließen. Insbesondere die Werften bereiteten dem Konzern große Probleme, hieß es. Das Unternehmen wollte die Informationen der Zeitung zufolge nicht kommentieren.

Schon im Mai hatte ThyssenKrupp erklärt, für das laufende Geschäftsjahr 2008/09 (per Ende September) mit einem Verlust zu rechnen. Damals war von einem negativen Ergebnis vor Steuern und vor wesentlichen Sondereffekten in mittlerer bis höherer dreistelliger Millionen-Euro-Größe die Rede. Im zweiten Geschäftsquartal war vor Steuern ein Fehlbetrag von 455 Mio. Euro angefallen. Der Stahlriese hatte jahrelang Rekordergebnisse eingefahren, ehe seit dem Herbst vergangenen Jahres die Nachfrage wichtiger Abnehmer aus der Automobilindustrie und dem Maschinenbau einbrach. Im Geschäftsjahr 2007/08 hatte der Konzern noch einen Jahresüberschuss von 2,3 Mrd. Euro erzielt.

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