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Thiem erreichte "Soll" und freut sich auf Sandplatzsaison

Der 22-Jährige machte es Djokovic nicht leicht
Der 22-Jährige machte es Djokovic nicht leicht
Der Serbe Novak Djokovic hat zugegeben, dass der 6:3,6:4-Erfolg über Dominic Thiem im Achtelfinale des Masters-1000-Tennisturniers in Miami ein hartes Stück Arbeit war. "Es war nach Sätzen ein gerader Sieg, aber weit entfernt von einfach", sagte der Weltranglistenerste. Der 22-jährige Thiem haderte mit seinen Fehlern und freut sich auf die Sandplatzsaison. "Meine Lieblingszeit im ganzen Jahr!"


Für Thiem war es die zweite Niederlage im zweiten Aufeinandertreffen mit Djokovic, zumindest ein Satzgewinn wäre jedenfalls möglich gewesen. “Natürlich, wenn ich das 5:5 mache….. Mir wäre es recht gewesen, wenn das Match noch länger dauert. Da waren auch einige richtig dumme Bälle dabei, richtig schlecht vergebene Breakchancen. Das Match hat viele positive Sachen für mich gehabt, aber auch viele negative. Es war das ganze Match und besonders das letzte Game eine ziemliche Achterbahnfahrt”, sagte Thiem.

Er ließ in dem fast 15 Minuten dauernden Entscheidungs-Game des zweiten Satzes drei seiner insgesamt 15 Breakchancen aus, Djokovic verwertete erst den vierten Matchball. “Mit einem Break wäre er zurück ins Spiel gekommen. Aber ich denke, ich bin tough geblieben, als es am wichtigsten war, habe versucht, ihn spielen und laufen zu lassen”, erklärte Djokovic. “Er hatte einen guten Spielplan. Er ist jung, hatte nichts zu verlieren und Selbstvertrauen, weil er schon viele Partien in diesem Jahr gewonnen hat. Er wollte gewinnen, war motiviert, das hat man gesehen.”

Die anfängliche Nervösität bei Thiem hatte sich schnell gelegt. “Ich war nervöser, als ich geglaubt habe. Die Nervösität ist Mitte des ersten Satzes verschwunden. Danach waren echt einige Chancen da. Es war ein Match mit vielen Fehlern von beiden Spielern, wenige Winner. Es war ein relativ enges Match, im Endeffekt hat er verdient gewonnen”, meinte der Weltranglisten-14. aber.

Er freue sich über die positiven Aussagen von Djokovic, habe aber viele Sachen gesehen, an denen er arbeiten werde und müsse. “Wenn es eine gute Sache an der Niederlage gibt, dann dass ich jetzt mehr Zeit habe bis Monte Carlo, dass ich viel auf Sand trainieren kann. Wenn ich in den nächsten Tagen die paar Schwächen ausmerze, die ich heute gezeigt habe, glaube ich, dass ich eine gute Sandplatzsaison spielen kann.”

Gegenüber vor zwei Jahren habe er sich extrem verbessert. “Ich muss aber hart weiterarbeiten, um in den nächsten Wochen und Monaten den Abstand zur absoluten Spitze weiter zu verringern”, sagte Thiem. Was er speziell verbessern müsse, bleibe sein Geheimnis.

Bei den beiden Hartplatzturnieren in Indian Wells und Miami hat Thiem jeweils das Achtelfinale erreicht und damit sein “Soll” erreicht. “Nicht mehr und nicht weniger. Ich freue mich nun auf Sand. Das große Ziel ist, dass ich auf Sand richtig gute Ergebnisse schaffe bei den Masters Turnieren und dann natürlich dem ganz großen Highlight in Paris. Der Saisonstart war gut, ich lasse mich durch das Match heute nicht beirren. Es hat mir viele Sachen aufgezeigt, an denen ich arbeiten werde”, zeigte sich Thiem trotz starker Leistung selbstkritisch.

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