“tanz ist Festival” mit dem Stück “The Swan” eröffnet.
Dornbirn. Das “tanz ist Festival” am Spielboden Dornbirn wurde am Freitag mit der ausverkauften Österreichpremiere von “The Swan” feierlich eröffnet. Etwas kurz aber trotzdem mit allem was ein Ballettstück braucht zeigte sich die etwa zwanzigminütige, zeitgenössische Inszenierung eines Motives aus dem Schwanensee der isländischen Choreografin Lára Stefánsdóttir.
Das Duett, getanzt von Emilia Benedikta Gísaldóttir und Hannes pór Eglisson von der Iceland Dance Company thematisierte das Schwanenthema mit erotischer Spannung und verblüffend moderner Ästhetik. Stefánsdóttirs “The Swan” streift Tschaikowskis Schwanensee nur peripher. In ihrer technisch äußerst anspruchsvollen Choreografie verbindet sie gegenwärtige Tanzästhetik gekonnt mit Materien der Klassik.
Ein Bubble Chair, eine durchsichtige, an vier Seilen hängende Plastikhalbkugel, des finnischen Designers Eero Aarnio, ein Kultobjekt aus den 60-er Jahren, ist Anfangs- und Endpunkt des Stückes. In ihm schwingt der männliche Hauptdarsteller und scheint sich in fieberhaften Träumen zu wälzen. Dazwischen konnten sich die Zuschauer von einer tänzerischen Meisterleistung begeistern lassen, die mit der märchenhaften Handlung von “Schwanensee” nicht mehr viel zu tun hatte, sondern vielmehr eine kurze Interpretation dessen Essenz war. Trotzdem sorgte die kurze Aufführung bei den meisten Besuchern für Verwirrung, hätte man sich für die 18 Euro doch eine etwas längere Aufführung gewünscht.
Videofilm als Ergänzung
Davon was die Iceland Dance Company noch alles kann, konnten sich die Besucher nach dem Stück im Kinosaal anhand eines Videofilms über mehrere Produktionen ein Bild machen. In diesem Fall die ideale Ergänzung zu “The Swan”, denn normalerweise wird dieses Ballett immer mit einem zweiten oder sogar mit einem dritten Kurzstück zusammen aufgeführt”.
Weitere Vorstellungen
Mi, 15. und Do, 16.Juni, 20.30 Uhr: Liquid Loft/Chris Haring: “Talking Head”
Sa, 18. Juni, 20 Uhr: “tanz ist”-Finale. Mitwirkende des Research-Programmes von Renate Graziadei präsentieren ihre tänzerische Arbeit
www.spielboden.at
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