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"The Ping": Science-Fiction made in Vorarlberg

Aaron Belo: Hauptdarsteller, Regisseur und Produzent von "The Ping".
Aaron Belo: Hauptdarsteller, Regisseur und Produzent von "The Ping".
Joachim Mangard (VOL.AT) joachim.mangard@russmedia.com
Der junge, inzwischen in Los Angeles lebende, Schauspieler Aaron Belo veröffentlicht in Kürze seinen ersten Kurzfilm, der zu großen Teilen im Ländle gedreht wurde.

"Ben, ein Zeitreisender, unendlich Geld, ein Leben, von dem jeder träumt, doch was am Morgen noch wahr erscheint, verwandelt sich abends in einen Traum. In dem ein Ozean voller Möglichkeiten begrenzt ist durch die Zeit und nur ein Blickwechsel der Perspektive reicht, um alles zu verändern."

So lautet der Klappentext des ersten Films, in dem Aaron Belo selbst den Hauptdarsteller mimt, Regie führt und der von dem sympathischen Dornbirner produziert wurde. Auch am heutigen weltweiten Star-Wars-Tag (May The Fourth) beweist der junge Filmemacher, dass Science-Fiction auch in den hiesigen Breitengraden Anklang findet. Der Film wird dieses Jahr auf Filmfestivals wie der "Viennale" Premiere feiern und in der Folge auf Amazon Prime zu sehen sein. Im VOL.AT-Interview spricht der inzwischen in Los Angeles arbeitende Kreativschaffende über sein Projekt.

VOL.AT: An welchen Locations fanden die Dreharbeiten statt?

Aaron Belo: Wir haben an einigen Orten in Vorarlberg gedreht, u.a. im Kulturhaus Dornbirn, dem Montforthaus Feldkirch, am Flugplatz Hohenems, im Sender Club Lustenau, in der Kulturbühne Ambach in Götzis, dem Vismut Dornbirn oder dem Panoramahaus. Außerdem fanden wir Schauplätze wie dem Casino Liechtenstein, am Markusplatz in Venedig und einzelne Szenen sogar Brasilien.

VOL.AT: Eine Filmproduktion ist teuer, wie wurde das Projekt finanziert?

Aaron Belo: Wir haben so gut wie alles auf No-Budget also ohne Budget gedreht. Dafür muss man sehr flexibel sein und mit seiner Kreativität spielen, um manche Dinge hinzubekommen. Wir hatten das Glück,
durch Bekanntschaften Locations gratis bespielen zu können. Das ersparte uns einiges an Kosten. Allerdings mussten wir so bei ziemlich allen Szenen "gegen den Verkehr" schießen, das machte es umso schwieriger. Wenn wir Statisten benötigen, haben wir viel Werbung gemacht und z.B. Essen und Trinken für sie organisiert.

VOL.AT: Woher kam die Inspiration, selbst Filme zu drehen?

Aaron Belo: Ich war insgesamt dreimal in Los Angeles, einmal auch wegen einer Filmpremiere. Was ich dort durch viele Gespräche und Ratschläge anderer Schauspieler aufgenommen habe war, dass dir heutzutage niemand einfach so etwas schenkt. Ich dachte, vielleicht entdeckt mich jemand. Wenig später folgte dann die Erkenntnis, dass ich selbst etwas für meinen Erfolg tun muss. Man muss damit aufhören, auf ein "Ja" anderer Leute in der Branche zu warten. Also habe ich angefangen, selbst Filme zu drehen.

VOL.AT: Wie lauten nun die Pläne für die Zukunft?

Aaron Belo: Ehrlich gesagt kann das momentan niemand so wirklich sagen, wie die Zukunft aussehen wird. Ich wünsche mir das Beste für uns alle. Vor allem für die Kinder, denn sie werden dafür verantwortlich sein, wie die Zukunft aussehen wird. "The Ping" war für mich in erster Linie ein Anstoß für meine Generation. Ich denke, wir müssen uns ein bisschen mehr damit auseinandersetzen, was mit der Erde momentan passiert, durch all jene Fehler, die wir als Menschen gemacht haben. Dann können wir vielleicht noch in eine Richtung steuern, in der wir mit der Natur zusammenarbeiten und nicht gegen sie. Ich arbeite schon an einem neuen Drehbuch für meinen ersten Feature-Film. Ich kann es kaum mehr erwarten, mit den Dreharbeiten loszulegen.

Ein großes Dankeschön geht an:

"Alle Schauspieler, Statisten und Mitwirkende jeder Art. Danke an Rhomberg Bau (Hubert Rhomberg, Ronald Rigo und Christoph Kollmann), Alexander Freitag (AF Agency), DJ Cut Daam, Alfredo Karl (Dancehall Götzis), Stadtpolizei Winterthur, The Base of Creativity, LA FAM Crew, Soulbox Danceschool, FRK-Danceschool, OJAD Dornbirn (Tommy Galido) und Offene Jugendarbeit Hohenems, Land Vorarlberg, Ambach Götzis (Sound Ingenieur Bob) und viele andere wundervolle Menschen, die diesen Film möglich gemacht haben."

(VOL.AT)

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