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The Darkness: Naja...

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Die schrägen Outfits, die komisch anmutende Mischung aus Heavy Metal der Achtziger, Glam- und Bombastrock und die schrille Stimme von Sänger Justin Hawkins machten die Band 2004 berühmt. Sie performten gestern nicht sonderlich...

Größer hätte der Hype um The Darkness nicht sein können: Das Album „Permission To Land“ verkaufte sich wie die warmen Semmeln, vier Brit-Awards waren die Folge. Zwei Jahre später schaut es düster aus: Das Konzert der Briten am Montagabend in Wien hatte über weite Strecken lediglich stumpfen Klischeerock zu bieten.

Es fehlte an Überraschungsmomenten: Über die Spandexhosen hat man schon ausreichend geschmunzelt, die eingestreuten Zitate von AC/DC, Thin Lizzy und Queen gab es auch auf der vergangenen Tournee zu hören, die Locken waren auch diesmal schön geföhnt, die Gitarrenwechsel erheblich zu lange, den Posen von Hawkins und Co. mangelte es an Ironie. Aber das sei ja durchaus ernst gemeint, betont die Gruppe stets in Interviews. Nach der Darbietung im Gasometer glaubt man das den Briten – und genau darum wollte der Funken beim Auftritt nicht überspringen.

Außerdem funktionierte das im Vergleich zum lockeren Debüt viel komplexere Material von der aktuellen CD „One Way Ticket To Hell … And Back“ (Warner) live nicht richtig. Viele Leerläufe musste das Publikum hinnehmen, bis nach 30 Minuten auf der Bühne (und im Saal) endlich ordentlich gerockt wurde. Aber gerade als es The Darkness krachen ließen, unterbrach ein akustischer Set den Spielfluss. Nicht nur, dass es eine richtig ekelige Monsterballade zu ertragen gab, musste auch noch eine Neuerfindung von Queens „Bohemian Rhapsody“ hingenommen werden. Da rettet selbst der Mega-Hit „I Believe In A Thing Called Love“ nicht mehr viel.

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