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Thailands gestürzter Ministerpräsident bleibt im Exil

Bangkok - Der gestürzte thailändische Ministerpräsident Thaksin Shinawatra wird nicht, wie vom Justizministerium in Bangkok verlangt, diese Woche in seine Heimat zurückkehren.

Er müsse um seine Sicherheit bangen in einem Land mit mangelnder Demokratie, sagte sein Anwalt am Dienstag in Bangkok. Außerdem traue er der thailändischen Justiz unter der vom Militär eingesetzten Regierung nicht.

Das Ministerium hatte Thaksin und seine Frau ultimativ aufgefordert, sich in Bangkok zu stellen, um eine Anklage wegen nicht offen gelegten Aktienbesitzes entgegenzunehmen. Die Behörden hatten mit Haftbefehl gedroht, sollte er nicht bis Freitag in Thailand eintreffen.

Thaksin, der in London im Exil lebt und dort gerade den Fußballverein Manchester City kaufen will, werde frühestens nach den für November in Aussicht gestellten Wahlen zurückkehren, sagte sein Anwalt Noppadol Pattama. Thaksin war am 19.©September während einer Auslandsreise vom Militär unter dem Vorwurf der Korruption gestürzt worden. Die erste Anklage wegen eines dubiosen Grundstückkaufs wurde vergangene Woche eingereicht.

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