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Thailand: Schiffsunglück vor der Küste

Beim Untergang eines thailändischen Fährbootes mit zahlreichen Touristen an Bord sind am Dienstag sieben Menschen ertrunken, darunter mindestens vier westliche Ausländer.

Zunächst wurden von den Toten nach Polizeiangaben ein Amerikaner und ein Brite identifiziert. Etwa 30 Fahrgäste seien gerettet worden. Nur ein Passagier, ein Thailänder, galt zunächst noch als vermisst.

Ein Sprecher der Wasserschutzpolizei machte den Kapitän für den Untergang des Bootes verantwortlich. Er habe das Schiff „verantwortungslos“ gesteuert. Ein anderer Ermittler äußerte hingegen die Vermutung, ein Maschinenschaden könnte zu dem Unfall geführt haben.

Nach Angaben von Überlebenden fuhr das Boot sehr schnell, als es auf dem Weg von der Insel Phangan nach Koh Samui um 5.10 Uhr Ortszeit von einer Welle erfasst wurde und kenterte. Daraufhin sank das Schiff etwa drei Kilometer vor der Küste Samuis. Taucher entdeckten die Rettungswesten verstaut in einem Schrank.

Die Insel Phangan im Golf von Thailand ist bei westlichen Touristen vor allem wegen ihrer Vollmond-Partys äußerst beliebt. Auch Koh Samui gilt als eines der wichtigsten Urlauberziele in Thailand. Beide Inseln waren von der Flutkatastrophe vom 26. Dezember nicht betroffen gewesen. Durch die Flutwelle waren im Südwesten des Königreichs Schätzungen zufolge mindestens 9.000 Menschen ums Leben gekommen, darunter auch Tausende von westlichen Touristen.

Thailand-Urlauber auf der Suche nach Alternativen zu den zerstörten Ferienzentren im Südwesten hatten in den vergangenen Wochen zu einem Ansturm unter anderem auf die Inseln Samui und Phangan geführt. Beide sind beliebte Ziele junger Rucksack-Touristen.

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