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Test: Keine Ostereier aus Käfighaltung in oö. Supermärkten

Die Käfighaltung von Hennen ist in Österreich seit 2009, EU-weit seit Jahresbeginn verboten.
Die Käfighaltung von Hennen ist in Österreich seit 2009, EU-weit seit Jahresbeginn verboten. ©Bilderbox/Symbolbild
Testkäufer der Landwirtschaftskammer Oberösterreich haben in Regalen großer Supermarktketten nach Ostereiern aus Käfighaltung gesucht - und keine gefunden. Sechs von neun der im Zentralraum gezogenen Proben waren zudem aus heimischer Produktion.

Die Ergebnisse des Tests wurden in einer Pressekonferenz am Freitag präsentiert. Eine absolute Garantie, keine Käfig-Eier zu bekommen, gebe es dennoch nicht, so Präsident Franz Reisecker.

Käfighaltung seit 2009 verboten

Die Käfighaltung von Hennen ist in Österreich seit 2009, EU-weit seit Jahresbeginn verboten. Daher würden die Konsumenten auch erwarten, dass Produkte aus dieser Haltungsform nicht angeboten werden, sagte Reisecker. Das Geflügelreferat tätigte in der Woche von 27. Februar bis 3. März neun Testeinkäufe. Fazit: “Es gibt in Oberösterreich keine Handelskette, die den Konsumenten Eier aus Käfighaltung anbietet”, so der Präsident. Noch vor fünf Jahren sei dieses Billig-Produkt die häufig Grundlage für Ostereier gewesen.

47 Mio. Tiere trotz Verbot in Legehennen

Trotz eines EU-weiten Verbots würden nach wie vor rund 47 Mio. Tiere in herkömmlichen Legehennenkäfigen gehalten, kritisierte Reisecker, etwa in Belgien, Bulgarien, Griechenland, Spanien, Frankreich, Italien, Zypern, Lettland, Ungarn, den Niederlanden, Polen, Portugal oder Rumänien. Zudem seien die sogenannten ausgestalteten Käfige in der EU weiterhin zugelassen. Die so produzierten Eier würden hauptsächlich, aber nicht nur, in verarbeiteter Form in Umlauf kommen. Gefahr bestehe beispielsweise bei Nudelprodukten aus Italien, erklärte der Präsident. (APA)

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