Angst und Furcht sind große Triebfedern für menschliches Verhalten. Was aber, wenn sie instrumentalisiertt werden? Was, wenn mit ihnen gespielt wird, um neue Ängste zu schüren? Beim Gesellschaftspolitischen Stammtisch am 5. November greift das EthikCenter diese Fäden aus Politik und Gesellschaft auf – und lädt zur Diskussion.
Dornbirn (PDF) Ärger, Sorge und Zuversicht, das seien die drei derzeit am weitesten in der Gesellschaft verbreiteten Emotionen. Das führte vor nur wenigen Jahren eine Online-Studie des österreichischen Theologen Paul Zulehner zutage. Wer sich ärgere reagiere anders als die Besorgten und wer zuversichtlich für sich und seine Umwelt sei, der handle noch einmal ganz anders. Klingt logisch und ist es auch. Und genau deshalb kann mit der Angst in der Gesellschaft auch gespielt werden. Eine „Politik der Angst“ agiere zum Beispiel anders als eine „Politik des Vertrauens“, sagt Zulehner. Das Stichwort des „Populismus“ ist da auch nicht weit.
Angst als Lebensversicherung
Dabei ist die Angst auch etwas zutiefst Menschliches, ein Urinstinkt, der oft auch das Überleben sichert. Und was ist mit den Ängsten, die bei vielen Menschen spürbar sind – die Angst vor Terroranschlägen, vor politischem Extremismus, vor dem Fremden oder vor Naturkatastrophen?
Wer spielt mit der Angst?
Was passiert mit unserer Gesellschaft, wenn die Ängste der Menschen zum Spielball werden, das ist die zentrale Frage, die die Psychotherapeutin Helga Kohler-Spiegel gemeinsam mit Caritas Direktor Walter Schmolly, dem Journalisten Stefan Krobath und der Landtagsvizepräsidentin Martina Rüscher beim Gesellschaftspolitischen Stammtisch des EthikCenters diskutiert.
Termin
„Fürchtet euch!“ – Gesellschaftspolitischer Stammtisch
5. November, 20 Uhr
Kolpinghaus Dornbirn
Impulsvortrag
Prof. Dr.in Helga Kohler-Spiegel, Hochschulprofessorin für Human- und Bildungswissenschaften, Psychotherapeutin
Auf dem Podium
Prof. Dr.in Helga Kohler-Spiegel
Stefan Krobath, ORF Vorarlberg
Dr. Walter Schmolly, Caritas Direktor
Martina Rüscher, MBA, MSc, Landtagsvizepräsidentin
Moderation
Dr.in Petra Steinmair-Pösel
Quelle: Kath. Kirche Vorarlberg
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