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Tepco zahlt erste Entschädigungen

Der japanische Atombetreiber Tepco ist zu ersten vorläufigen Entschädigungszahlungen bereit. Das Unternehmen wolle pro Haushalt eine Million Yen (rund 8.000 Euro) zahlen, berichtete die japanische Nachrichtenagentur Kyodo am Donnerstag.
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Die Regierung habe dies abgesegnet. Tepco gehört das zerstörte Atomkraftwerk Fukushima Eins, aus dem seit dem Erdbeben und Tsunami Radioaktivität austritt und die Umgebung verseucht. Als Folge müssen viele Landwirte und Fischer in der Region um ihre Existenz fürchten. Rund um die Atomruine wurde wegen der Strahlung eine 20 Kilometer große Evakuierungszone eingerichtet.

Unterdessen versuchen Tepco-Arbeiter weiter, durch Stickstoffzugaben erneute Wasserstoffexplosionen in Reaktor 1 zu verhindern. Nach Angaben der Atomaufsichtsbehörde soll in Kürze auch in die beiden anderen havarierten Reaktoren Stickstoff eingefüllt werden. Zudem installierten die Arbeiter am Freitag weitere Stahlplatten nahe der Meerwasserzufuhr des Reaktors 2, wie Kyodo meldete. Tepco wolle Sandsäcke mit dem Mineral Zeolith, das radioaktives Material absorbiert, nahe der Anlage ins Meer werfen, um die radioaktive Verseuchung des Meeres zu verringern, hieß es.

Trotz aller Maßnahmen nimmt die Verseuchung des Grundwassers im direkten Umfeld des havarierten Kraftwerks weiter zu. Die Konzentrationen von radioaktivem Jod und Cäsium im Grundwasser haben in einer Woche mehrere Dutzend Mal zugenommen, teilte Tepco mit. Nach neuesten Erkenntnissen seien die Konzentrationen von Jod-131 von 72 auf 400 Becquerel und von Cäsium-134 von 1,4 auf bis zu 53 Becquerel angestiegen. Aussagen über Gefahren für die Gesundheit sind mit diesen Angaben jedoch nicht möglich.

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