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Tempolimits bei Schadstoffbelastung

Umweltlandesrat Schwärzler zog am Mittwoch eine Zwischenbilanz des vor einem Jahr beschlossenen 30+1 Maßnahmen-Programmes zur Verringerung der Feinstaub- und Stickstoffbelastung.

Die Schwerpunkte bei der Nachrüstung von Bussen und LKW mit Feinstaubfiltern im Winterdienst und bei den Heizungsanlagen werden konsequent umgesetzt.

Ein wichtiger Punkt ist auch die Umsetzung des Vorarlberger Verkehrskonzeptes “Mobil im Ländle”. Positive Effekte für Umwelt und Luftgüte sollen durch Änderungen in der Verkehrsmittelwahl und des Verkehrsverhaltens sowie durch verkehrstechnische Maßnahmen erzielt werden.

So wurden auf der Rheintalautobahn bei Dornbirn über einen Zeitraum von drei Monaten die Auswirkungen einer Tempo-100-Beschränkung erhoben. Professor Peter Sturm von der Techischen Universität Graz legte nun die Ergebnisse dieses Versuchs vor. Als Konsequenz ist vorgesehen, künftig Tempobeschränkungen auf der Rheintalautobahn an Tagen mit hoher Schadstoffbelastung über die geplante Verkehrsbeeinflussungsanlage zu regeln, so LR Schwärzler. Die Detailplanungen dafür starten im Herbst. Außerdem wird der Anteil anderer Emittenten (Hausbrand, Gewerbe und Industrie) an der Luftbelastung noch näher untersucht.

Weitere Schwerpunkte in diesem und im kommenden Jahr sind das richtige Heizen und der Bereich Winterdienst: Die Verwendung von gewaschenem Split und die Salzausbringung über die Feuchtsalztechnologie soll die Feinstaubbelastung weiter reduzieren helfen.

Eine wichtige Rolle spielen auch Öffentlichkeitsarbeit und überregionale Koordination. LR Schwärzler plädierte einmal mehr an den zuständigen Umweltminister Josef Pröll, sich in Brüssel für eine EU-weite Regelung einzusetzen, damit künftig nur solche Fahrzeuge neuzugelassen werden, die mit moderner Filtertechnologie ausgestattet sind.

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