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"Tempo, Technik und … Gefüüühl!"

Anika Willi
Anika Willi ©SSV

Dornbirn. Interview mit Anika Willi

Alter: 16 Jahre – Größe: 1,62 – Rückennummer: 5 – Position: Kreis

Anika, du bist mit 16 Jahren (Jg. 1994) der jüngste Spross im WHA-Kader des SSV VEG Dornbirn Schoren. Was ist das für ein Gefühl, als so junge Spielerin schon in der Damenmannschaft zu spielen?

Anika Willi: Ich spiele ja schon mehrere Jahre Handball, aber im “Eins” zu spielen ist etwas ganz anderes. Es ist irgendwie komisch, weil einige meiner Mitspielerinnen schon fast doppelt so alt sind wie ich, aber es taugt mir und ich habe einen irrsinnigen Stolz, mit meinen Mannschaftskolleginnen aufs Spielfeld zu laufen.

Du hast in den bisherigen vier WHA-Spielen gegen Tulln, Atzgersdorf und zweimal gegen Hypo NÖ1 gespielt. Welcher Gegner hat dich bisher am meisten beeindruckt?

Anika Willi: Hypo war cool. Als so junges Mädchen gegen richtige Profis zu spielen, das hat bei mir schon Emotionen hinterlassen, schließlich waren hier richtige Weltklassespielerinnen am Werk, aber ich hatte auch Respekt vor den anderen Gegnerinnen.

War die Umstellung vom U17- zum WHA-Training für dich schwierig?

Anika Willi: Vom Aufwand her (Anm.: 4 x pro Woche) war es nicht mehr als im U17, aber die Qualität ist eine ganz andere, einfach bedingt durch das Niveau und Erfahrung der anderen Mitspielerinnen.

Gibt es für dich Vorbilder beim SSV?

Anika Willi: Ich denke, dass ich von Josipa Bundovic noch viel lernen kann. Sie ist ebenfalls Kreisläuferin, hat in der Schweizer Nationalmannschaft bzw. in der 1. Deutschen Bundesliga gespielt und hat so viel Erfahrung. Ich hoffe, dass sie nach ihrer Kreuzbandverletzung bald wieder spielen kann.

Was ist der größte Unterschied zwischen den WHA-Spielen und den U19-Spielen, bei denen du natürlich ebenfalls regelmäßig im Einsatz bist?

Anika Willi: Tempo und Gefüüühl! Es ist aber auch im technischen Bereich wesentlich anspruchsvoller.

Was machst du, wenn du mal nicht Handball spielst?

Anika Willi: Ich gehe ins Sportgymnasium Dornbirn in die 7. Klasse. Nebenbei trainiere ich zweimal wöchentlich beim SSV die U9-Mädchen. Ansonsten “chille” ich gerne mit meinen Freundinnen…

Bei viermal WHA-Training, zweimal U9 Training, Spielen an den Wochenenden und der Schule bleibt aber nicht mehr viel Freizeit.

Anika Willi: Handball IST für mich Freizeit. Es macht mir einfach unheimlich viel Spaß und ich sehe das nicht so als Belastung.

Was sind deine persönlichen Ziele?

Anika Willi: Ich möchte mich handballerisch weiterentwickeln, lernen, lernen, lernen, um so immer mehr Spielzeit im “1” zu bekommen.

Und zum Schluss noch: Was du schon immer sagen wolltest?

Anika Willi: Es ist für mich eine große Ehre, in der Damenmannschaft des SSV VEG Dornbirn Schoren zu spielen. Ich bin einfach dankbar dafür, dass ich diese Chance bekommen habe und ich werde stets alles für die Mannschaft geben, um dieses Vertrauen zu rechtfertigen.

 

Text: Peter Härle

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