Eigentlich gilt im Pfändertunnel Tempo 100. Seit kurzem dürfen in der Richtungsfahrbahn Tirol nur noch 80 km/h gefahren werden. Auch eine Radarbox wurde in einer der Pannenbuchten aufgestellt. Das sorgt nun für Verwirrung bei Autofahrern. Warum gilt plötzlich Tempo 80 und warum der Blitzer? Bei so manchem landete zudem bereits ein teures Foto im Briefkasten.
Lüftungs-Defekt nach Übung
"Vor eine Woche am Montag hatten wir die Einsatzübung im Pfändertunnel", erklärt Bernhard Köck vom Asfinag-Tunnelmanagement gegenüber VOL.AT. "Die Feuerwehr hat für die Übung den Tunnel vernebelt und dafür haben wir die Lüfter alle abgeschaltet." Als man den Rauch dann absaugen wollte, fiel auf, dass es einen Kurzschluss bei der Energieversorgung der Lüfter gab. "Jetzt können wir einen von vier Lüftern des Tunnels nicht mehr in Betrieb nehmen", erklärt Köck. Die neue Verteileranlage habe eine längere Lieferzeit. Nun gebe es genaue Vorschriften, wie der Tunnel zu steuern sei, wenn ein Lüfter ausfalle. "Einer dieser Punkte ist eine Erhöhung der Sicherheit durch Geschwindigkeitsreduktion", verdeutlicht der Tunnelmanager.
Tempo 80 nur vorübergehend
Der Tunnel von Deutschland kommend wurde nun vorübergehend auf "gelb" geschaltet, es gilt Tempo 80. Vier Verteilerschränke wurden bereits neu bestellt. Der Lieferzeitpunkt steht noch nicht fest. "Wenn es kommt, wie es jetzt aussieht, wird es heuer nichts mehr werden", meint Köck gegenüber VOL.AT. "Mit ein bisschen Glück ist es in zwei Wochen wieder in Betrieb, mit ein bisschen Pech erst nächstes Jahr." Wenn der Lüfter wieder repariert wurde und in vollem Umfang zur Verfügung steht, soll selbstverständlich wieder Tempo 100 gelten.
Massive Überschreitungen
Die Radarbox habe damit nichts zu tun, erklärt die Autobahnpolizei Dornbirn auf VOL.AT-Anfrage. "Die hätte man sowieso dort aufgestellt", so die Polizei. Ein Blitzer im Tunnel sei schon seit längerem geplant gewesen. Derzeit ist die Box aufgrund der temporären Geschwindigkeitssenkung auf 80 km/h eingestellt, später sollen wieder 100 km/h gelten. Es seien bereits mobile Messungen durchgeführt worden: "Hier haben wir auch festgestellt, dass es zu massiven Überschreitungen kommt", verdeutlicht die Autobahnpolizei. So kam es etwa vor, dass statt 100 nahezu 160 km/h gefahren wurden.
(VOL.AT)
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