“Deshalb verlangen wir ein flächendeckendes 100-kmh-Limit für ganz Vorarlberg und die umgehende Umrüstung der Überwachungstechnik. Begründungen gibt es dafür mehr als genug.”
“Zunächst wäre Tempo 100 eine wesentliche Maßnahme zur Verbesserung der Luftqualität”, hält Bösch fest. “Längst ist bekannt, dass die Feinstaubbelastung am besten großräumig und langfristig bekämpft wird. Die dreimonatige Temposenkung auf der A1 im Bereich Dornbirn im vergangenen Jahr hat deutliche positive Effekte gehabt. In diesem Zusammenhang fordern wir, dass der gesamte Immissionsschutz in der Zuständigkeit des Landes bleibt. Einen entsprechenden Antrag haben wir im Landtag eingebracht.”
“Ein weiterer Grund ist der Lärmschutz”, so Bösch. “Die Lärmlimits werden laufend überschritten, die Bevölkerung leidet zunehmend darunter. Die wirksamste Maßnahme ist die Verminderung des Lärms. Durch die Senkung der Geschwindigkeit von 130 auf 100 kmh wird der Schalldruck um 1,5 Dezibel reduziert. Das entspricht einer Verringerung um ein Viertel. Erst wenn dieses Potential ausgenützt ist, sollten Lärmschutzwände aufgestellt werden.”
“Ein weiterer Faktor ist eine funktionierende Kontrolle”, so der grüne Verkehrssprecher. “Es ist ohne großen Aufwand möglich, bei der Radarüberwachung mit Infrarot-Technik auf Frontaufnahmen umzustellen. Damit ist auch Rasern aus anderen Ländern beizukommen. Das ist sofort möglich – wenn man will.” (Quelle: Grüne)
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