Die Situation der Grundwasserpegelstände im Rheintal ist in Bezug auf die Monatsverläufe zwar durchaus angespannt, bewegt sich aber immer noch innerhalb der natürlichen Schwankungen, so der Vorarlberger Wasserwirtschafts-Landesrat Dieter Egger (F).
Der Stand des Grundwassers ist laut einem aktuellen Bericht des hydrologischen Dienstes im ganzen Land unterdurchschnittlich. Teilweise würden für diese Jahreszeit neue Minimalstände verzeichnet, beispielsweise in Wolfurt (Bezirk Bregenz). Bei entsprechenden Niederschlägen können sich die Grundwasserpegelstände aber sehr rasch erholen, beruhigte Egger.
Durch den bisher ausgebliebenen Regen führen auch die Vorarlberger Flüsse trotz Schneeschmelze weniger Wasser als im Jahresdurchschnitt. Der Wasserstand der großen Flüsse Rhein und Ill und des Unterlaufs der Bregenzer Ach ist durch den Kraftwerksbetrieb beeinflusst, doch auch in ihren Betten fließt weniger Wasser als sonst zu dieser Jahreszeit.
Der Wasserstand des Bodensees beim Pegel Bregenz betrug am Donnerstagmittag 284 Zentimeter und lag damit um 45 Zentimeter unter dem langjährigen Durchschnittswert und nur um 13 Zentimeter über dem niedrigsten Tagesmittelwert. An sich steigt der Wasserstand des Bodensees ab Mitte März durch die Schneeschmelze an, doch heuer blieb der Wasserstand seit 20. März annähernd gleich.
Neben den warmen Temperaturen sind dafür laut dem Bericht auch die geringen Schneehöhen des vergangenen Winters verantwortlich. Mit der Schneeschmelze in den höheren Lagen werde der Wasserstand des Bodensees aber wieder ansteigen, die übrige Entwicklung hänge von den Niederschlagsmengen der kommenden Monate ab.
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