Das sagte der Chefunterhändler bei den Atomgesprächen, Ali Larijani, nach Angaben der Nachrichtenagentur ISNA am Dienstag vor Diplomaten in Teheran: Im Atomstreit hat sich der Westen für ein Szenario entschieden, das bisher erfolglos war. Selbst militärische Maßnahmen würden daran nichts ändern, sondern uns im Gegenteil nur noch entschlossener machen.
Teheran bezweifelt zwar, dass die USA derzeit einen Militärschlag planen, und sieht in entsprechenden Berichten einen psychologischen Krieg, hat jedoch erklärt, auf einen solchen Angriff vorbereitet zu sein. Die USA setzen nach eigenen Angaben derzeit auf eine Lösung des Konflikts über verschärfte UN-Sanktionen, haben aber einen Militärschlag nicht ausgeschlossen. Der Weltsicherheitsrat fürchtet, dass der Iran Atombomben entwickeln will. Teheran bestreit das.
Die iranischen Sicherheitskräfte haben sich am Dienstag mit einem Manöver darauf vorbereitet, einen möglichen Luftangriff auf die Atomanlage in Isfahan abzuwehren. Die iranische Luftabwehr habe den Ernstfall für die Anlage in Isfahan geprobt, in der Uran für die Anreicherungsanlage im zentraliranischen Natans umgewandelt wird, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Irna. An der Übung beteiligten sich nach Angaben des Gouverneursbüros von Isfahan neben der Luftabwehr auch Rettungskräfte. Verteidigungsminister Mostafa Mohammed Najar hatte in einem Interview mit einer Regierungszeitung Vorbereitungen auf mögliche Angriffe gegen sein Land angekündigt. Unsere Verteidigungsmöglichkeiten müssen bereit sein, um unsere nationalen Ziele erreichen und den Bedrohungen unserer Sicherheit entgegenzusehen, sagte er darin.
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