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Technologieförderung wird 2005 aufgestockt

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Die Stadt Wien wird 2005 ihre Technologieförderung von 17 auf 20 Mio. Euro aufstocken, kündigte Wiens Finanz- und Wirtschaftsstadtrat Sepp Rieder (S) am Dienstag in einer Pressekonferenz an.

Ziel sei, bis 2008 die unternehmerische Forschungsaktivität in Wien um ein Drittel zu steigern. Die designierte Präsidentin der Wiener Wirtschaftskammer (WKW), Brigitte Jank, begrüßte dabei, dass vor allem auch Klein- und Mittelbetriebe begünstigt würden.

Nanotechnologie al neuen Schwerpunkt

Ausgeschüttet werden die Förderungen über das Zentrum für Innovation und Technologie (ZIT) – die Technologieagentur des Wiener Wirtschaftsförderungsfonds. Ein neuer Schwerpunkt wird dabei die Nanotechnologie sein. Neben anderen Förderungsschienen bleibt man auch weiterhin bei dem Modell der Calls, also Förderwettbewerben, bei denen die besten Projekte Geld erhalten. Die Mittel hierfür werden um 300.000 Euro auf sieben Mio. Euro aufgestockt, berichtete Rieder.

Ein Call wird beispielsweise der „Co Operate enlarged Vienna 2005“ sein, der den Austausch zwischen Wirtschaft und Wissenschaft fördert und dem Erhard Busek in der Jury vorstehen wird. Eine stärkere Rolle wird in Zukunft bei jedem Wettbewerb der Frauenanteil bei den eingereichten Projekten haben. „Im Sinne einer positiven Diskriminierung erhält bei zwei gleichwertigen Projekten automatisch dasjenige eine Förderung, an dem mehr Frauen mitarbeiten“, so ZIT-Geschäftsführerin Edeltraud Stiftinger.

Neuer Modus bei Förderungsauszahlung

Ab dem kommenden Jahr dürfen sich betroffene Unternehmen weiters über eine finanzielle Neuerung freuen. Die Hälfte einer zugesprochenen Förderung wird dann bereits unmittelbar nach deren Bewilligung ausgezahlt. Bisher wurde das Geld erst nach Abschluss des Projektes überwiesen, was insbesondere bei kleinen Unternehmen zu finanziellen Schwierigkeiten geführt hätte, so Stiftinger.

Seit 1997 habe Wien 400 Mio. Euro in Technologieprojekte investiert – mit dem Erfolg, dass heute bereits 20 Prozent aller Jobs in der Bundeshauptstadt im Technologiebereich anzusiedeln seinen, freute sich Fritz Strobl, Präsident des Wiener Wirtschaftsverbandes. Bis 2008 wolle man die Forschungs- und Entwicklungsquote, die derzeit bei 4,12 Prozent des regionalen Bruttoinlandsproduktes liege, auf bis zu 4,8 Prozent zu steigern, bekräftigte Rieder.

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