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Teamchefposten: Constantini bereit

Rund 20 Kandidaten gebe es laut Präsident Windtner für den Teamchef-Posten. Zwei Drittel davon seien aus dem Ausland. Favorit Constantini steht bereit.

So bestätigte etwa Didi Constantini der APA am Mittwoch, dass er für dieses Amt bereit sei und mit ÖFB-Neo-Präsident Leo Windtner diesbezüglich am Dienstag in Linz bereits ein Gespräch geführt habe. Auch der bisherige Teamchef-Assistent Andreas Herzog ist für Windtner eine “heiße Aktie”.

“Das ist die größte Ehre und größte Verantwortung für einen Trainer, wenn er die Nationalmannschaft seines Heimatlandes betreuen darf”, betonte Constantini, der zuletzt im Frühjahr 2008 bei der Austria als Kurzzeit-Coach fungiert hatte. Die Wiener hätten den 53-jährigen Tiroler gerne weiter engagiert, doch dieser hatte schon davor mehrfach langfristige Angebote von Bundesliga-Clubs abgelehnt und es stets bevorzugt, nur “Feuerwehr” zu spielen.

Für den Teamchef-Posten würde Constantini aber eine Ausnahme machen. “Ich kenne keinen Trainer, den eine solche Aufgabe nicht interessieren würde. Natürlich ist das Team jetzt in einer schwierigen Situation, aber dieser Herausforderung muss man sich stellen”, erklärte der Innsbrucker, der die Unterredung mit Windtner positiv bezeichnete, diese aber auch nicht überbewertet wissen wollte. “Für mich war das Gespräch okay. Trotzdem rechne ich jetzt mit gar nichts, denn ich bin schon so oft als Teamchef gehandelt worden.”

Windtner nannte auf APA-Anfrage am Mittwoch neben Constantini auch ÖFB-Teamrekordspieler Herzog als potenziellen Brückner-Nachfolger. “Er ist eine der wenigen heißen Aktien, die wir in Österreich haben. Es ist deshalb von mir bereits ein Gespräch mit ihm angesetzt worden”, erklärte Windtner. Herzog selbst hatte am Dienstag bekanntgegeben, dass er nach drei Jahren nicht mehr als Assistent zur Verfügung stehen werde, sondern endlich selbst Entscheidungen treffen wolle.

Außer Constantini und Herzog hat aber Windtner noch viele andere Alternativen. “Ich habe eine Liste bekommen mit rund 20 Kandidaten, davon zwei Drittel aus dem Ausland”, betonte der ÖFB-Boss, gab aber nur einen Namen preis, nämlich jenen von Klaus Toppmöller. Der Deutsche war zuletzt als Teamchef in Georgien (bis April 2008) aktiv und unmittelbar nach der EURO 2008 bereits als Nachfolger von Karel Brückner im Gespräch gewesen, damals jedoch als tschechischer Nationaltrainer.

Windtner hat also die Qual der Wahl, will aber im Hinblick auf das bevorstehende WM-Qualifikationsspiel am 1. April in Klagenfurt gegen Rumänien trotzdem eine rasche Klärung der Teamchef-Frage. “Ich kann sicher nicht mit allen Kandidaten Kontakt aufnehmen, denn bis allerspätestens Donnerstag in einer Woche muss eine Entscheidung gefallen sein”, wiederholte der Oberösterreicher erneut, dass die Suche nach dem Brückner-Nachfolger “maximal zehn Tage” in Anspruch nehmen solle.

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