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Taxikrieg: "Sie wollen mich fertig machen!"

Bregenz - Der "Taxikrieg" zwischen den Bregenzer Taxiunternehmen spitzt sich dramatisch zu. Mittlerweile blieb es nicht mehr nur bei verbalen Gefechten.  | 

Eine eingeschlagene Windschutzscheibe ist bereits das Ergebnis der Unstimmigkeiten zwischen den Taxibetreibern. „Ich wollte den Kunden abholen, schere aus und da kommt einer auf mich zugerannt und schlägt mit der Faust auf die Windschutzscheibe“, erzählt Aldo Sinn von Taxi-Mario im Interview mit VOL Live. Er vermutet einen Konkurrenten aus dem hart umkämpften Taxi-Geschäft hinter der Tat.

Seit mehreren Jahren herrscht Streit zwischen Aldo Sinn und den anderen Taxiunternehmen in Bregenz. Ursprünglicher Auslöser des “Taxikrieges” war im Jahre 2005 das Einschleusen eines Privatdetektivs in Marios Taxi, um zu kontrollieren, ob tarifkonform gefahren wird. „Damals haben alle Unternehmen die Tarife unterschritten“, betont Aldo Sinn. 30.000 Euro musste Sinn bereits als Vergleichssumme zahlen, weil er rechtswidrig Kundenrabatte gewährt hatte. Kurzzeitig verlor er seine Konzession, gegen ihn wurde wegen Fälschung von Beweismitteln ermittelt.

Die Konkurrenz wehrt sich seit langem gegen Anschuldigungen von Aldo Sinn. „Wir wissen nicht, warum Herr Sinn ständig Märchen erfindet, seine angeblichen Beweise haben sich bisher immer als haltlos erwiesen, er führt einen Privatkrieg“, so City-Taxi-Geschäftsführer Gebhard Feuerstein im März zu den „VN“.

Trotz allem Geschehenen liegt Aldo Sinn immer noch die Gerechtigkeit am Herzen. „Ich werde ans Tageslicht bringen, was hier passiert ist, und hoffe, dass die Taxiunternehmer weiterhin die Möglichkeit haben, anständig weiterzuarbeiten“, bekräftigt Aldo Sinn.

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